Eigentlich mag ich Bücher, in denen Realität und Fiktion verschwimmen und der Leser etwas in die Irre geführt wird. Um Mitternacht hat mich aber wirklich sehr herausgefordert. Positiv anzumerken ist, dass der Roadmovie-Aspekt Spaß macht. Eine Geschichte zwischen den USA und Mexiko ist sowieso immer gut. Aber "Um Mitternacht" ist nach einer Weile wirklich schwer lesbar und man muss sich hart konzentrieren, damit man noch etwas von der Spannung (und das Buch ist durchaus spannend) mitbekommt. Die vielen filmischen Referenzen habe ich nicht alle verstanden, aber ich kann mir gut vorstellen dass Filmfreaks hier voll auf ihre Kosten kommen. Vielleicht ist "Um Mitternacht" ein Buch, das ich mit etwas mehr Zeit noch mal lesen werde. Wenn man sich voll darauf einlässt, lohnt sich die Lektüre sicher. Also alles in allem ein Buch für Leute, die sich voll aufs Lesen einlassen und auch anstrengenden Passagen eine Chance geben.