Um Mitternacht

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tkmla Avatar

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Der ehemalige FBI-Ermittler McKenzie soll für den reichen Sammler Ackerman die verschollene Kopie des Stummfilmklassikers "Um Mitternacht" ausfindig machen.
Ackerman scheint schon fast sein ganzes Leben nach dem Film zu suchen und ist richtig besessen davon. Ein paar Male war er der Filmkopie schon dicht auf der Spur, aber jedes Mal verlief die Spur auf mysteriöse Art im Sande. Nun, kurz bevor er seine Erinnerungen komplett an das tückische Alzheimer verliert, startet er einen letzten Versuch.
McKenzie ist noch unsicher, ob er den Auftrag des scheinbar verrückten Sammlers annehmen soll. Doch schließlich beginnt er seine Suche. Er landet immer wieder in Sackgassen und toten Briefkästen. Jemand scheint ihm überall zuvorzukommen. Ein geheimnisvoller Milliardär behindert zusätzlich seine Suche und bedroht ihn.
McKenzie gibt aber nicht auf. Die letzte Spur führt nach Mexico, tief in den Dschungel.
Dort endlich hat seine qualvolle Suche ein Ende. Doch der Preis, den er für seinen vermeintlichen Erfolg zahlen muss, ist sehr hoch.

Ich muss zugeben, ich habe eine Weile für das Buch gebraucht. Die Erzählweise ist derart dicht und konzentriert, dass es sehr anstrengend ist, der Geschichte zu folgen und keine wichtige Information zu verpassen.
Der Erzählstil hat mir aber grundsätzlich gefallen. Man musste immer achtgeben, von wem denn eigentlich die Rede war, da fast niemand direkt spricht.
Von der Handlung und dem Schluss hätte ich mir eigentlich nach der Leseprobe eine andere Richtung erwartet. Aber ich wurde trotzdem von der Geschichte nicht enttäuscht.
Die Bezüge zur Vergangenheit McKenzies fand ich sehr interessant. Das hätte noch etwas ausgebaut werden können. Am Ende bleiben viele Fragen offen.
Ich kann trotzdem eine Empfehlung für das Buch aussprechen. Aber als leichte Unterhaltung ist es eher nicht geeignet.