Auf der Suche nach Gewissheit

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greenie_apple Avatar

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Zwei miteinander verwandte und doch verfeindete Familien. Auf der einen Seite ein vermisster Bruder und Onkel, auf der anderen ein großes Geheimnis. Und dann tauchen auch noch zwei Leichen auf, die kurz vor Kriegsende erschossen wurden. Und als wäre das noch nicht genug, wird die Kommissarin Gina Angelucci mit ihrer Familie von einer Unbekannten bedroht. Wie hängen diese Geschichten zusammen?

Inge Löhnig versteht es meisterhaft, die verschiedenen Ebenen miteinander zu verknüpfen. Die Personen werden von ihr derart farbig dargestellt, dass man sich fühlt, als stehe man mitten in der Szenerie. Und das alles mit dem Lokalkolorit eines typischen kleinen bayrischen Dorfes. Löhnig lässt die Schicksale aller Betroffenen miteinander verschmelzen, der Leser taucht ein in die Geschichte der Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg und fühlt mit den Opfern.

Man fiebert mit, leidet und freut sich wie die Arbeiter der Munitionsfabrik über winzige Dinge, rätselt bis zum Ende mit. Am Ende hätte man gerne noch etwas über das letzte kleine Geheimnis erfahren, aber dennoch kann ich sagen, dass ich das Buch, das ich regelrecht verschlungen habe, am Ende mit einem zufriedenen Gefühl aus der Hand legen konnte.

Das wird mit Sicherheit nicht mein letzter Band dieser Reihe gewesen sein!