Cold Case

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borabora Avatar

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Gina Angelucci kehr nach der Elternzeit zu Ihrem Job bei der Münchner Kripo zurück, während Ihr Mann sich um die kleine Chiara kümmert. Als in Altbrück die Knochen zweier Menschen gefunden werden, die wohl während des Zweiten Weltkrieges gestorben sind, und sich zudem herausstellt, dass die beiden ermordet wurden, nimmt Gina die Arbeit auf. Während sie in dem Fall ermittelt, taucht in ihrem privaten Umfeld eine Frau auf, die sie und ihre Familie beschattet.

Der Fall um die beiden Toten ist gut konstruiert und schön aufgebaut. Durch Tagebucheinträge wird die Geschichte zweigleisig erzählt, was die Spannung erhöht. Ein dritter Erzählstrang, der sich auf das private Umfeld von Gina konzentriert, bringt Wärme in die Geschichte. Der Schreibstil ist klar und flüssig und man fliegt als Leser förmlich durch das Buch.

Alles in Allem ist Unbarmherzig eine runde Story mit -für mich- ein Manko: trotz verschiedenster Kniffe kam bei mir kaum Spannung auf. So richtig packen konnten mich weder die Ermittlungen, noch die Familienstreitigkeiten von Ella, Lisbeth und Co, noch die Stalkerin von Ginas Familie. Die einzigen Stellen, die richtig spannend waren, waren die Tagebucheinträge, von denen leider nur wenige zu finden sind.