Eine Reise in die Vergangenheit

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sasto19 Avatar

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Nach ihrer Elternzeit kommt Gina Angelucci zurück in ihre alte Abteilung, die such mit den sogenannten „Cold Cases“ beschäftigt – ungelöste Fälle, die noch einer Aufklärung bedürfen.
In der Nähe von dem kleinen Dorf findet Ella zufällig eine skelettierte Hand… und es werden zwei Skelette von Menschen entdeckt, die schon eine sehr lange Zeit dort verborgen liegen.
Gina ist bemüht, die Identität der Toten zu entschlüsseln und den Angehörigen eine Möglichkeit des Abschieds von der vermissten Person zu geben.
Ihre Suche führt sie in die Muna, ein zur Nazizeit betriebenes Munitionslager, das von der Arbeit von Zwangsarbeitern lebte. Hier scheint die gefundene Frau gearbeitet zu haben, nur der Mann muss noch zugeordet werden. Kam er aus dem Dorf? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen den beiden? Bei ihren Nachforschungen in Altbruck stößt Gina nicht immer auf Hilfsbereitschaft. Es gibt einiges, das bewusst von den Bewohnern lieber im Verborgenen behalten würde.

Mir hat die Ermittlung von Ginas zweitem Fall gut gefallen, obwohl es zwischendurch ein paar Längen gab. Die Charaktere und die Recherche über die Geschichte der Zwangsarbeiter gefallen mir jedoch so gut, dass ich gerne darüber hinweg sehe. Ebenso verfolge ich das Privatleben von Gina und Tino, die nun eine kleine Tochter haben, die am Downsyndrom leidet.
Wie auch in weiteren Büchern von Inge Löhnig/ Ellen Sandberg wird auch hier wieder eine interessante und fast unglaubliche Episode der Nazizeit beleuchtet, die einen Stein in der Geschichte hat. Eines von vielen Schicksalen, die in Erinnerung bleiben und auf die Verbreche von damals aufmerksam machen. Vielen Dank für diese weitere interessante Geschichte an die Autorin!