Gina Angelucci in ihrem 2. Einsatz

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harlekin Avatar

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Mit „Unbarmherzig“ schickt Inge Löhnig ihre Ermittlerin in Sachen Cold Case, Gina Angelucci, in ihren 2. Einsatz. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal, die Zeit des Nationalsozialismus aus dieser auch die gefundenen Leichen stammen, und zum anderen das Heute rund um die Ermittlungen. Die Autorin versteht es eine geradlinige und temporeiche Erzählweise zu Papier zu bringen, so dass der Krimi alsbald ausgelesen war. Allerdings habe ich diesmal auch Kritik zu üben. Die Krimihandlung wirkt durch die vielen Handlungsstränge teilweise recht überfrachtet. Die eine oder andere Nebenhandlung weggelassen hätte der Übersichtlichkeit bestimmt besser getan. So wirkt es an manchen Stellen etwas gezwungen. Weniger wäre eindeutig mehr gewesen. Abgesehen von der Weitererzählung des Privatlebens Angelucci/Dühnfort bleiben auch die anderen Figuren eher blass. Das kann die Autorin eindeutig besser. Zusammenfassend kann ich sagen, ist es ein solider Krimi, dem leider die „Leichtigkeit“ der Dühnfort-Reihe abgeht. Wirklich überzeugen konnte mich dieser Teil leider nicht und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.