Kurzweiliger Krimi mit Ursprung in der NS-Zeit

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Die Spezialistin für Cold Cases Gina Angelucci kehrt nach ihrer Elternzeit zurück zur Münchener Kripo, während ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort sich um die kleine Tochter kümmert. Als in Altbruck gleich zwei Leichen auftauchen, die jahrzehntelang verscharrt gewesen sein müssen, übernimmt Gina Angelucci die Ermittlungen. Doch während diese auf Hochtouren laufen, scheint ihr privates Glück in Gefahr…

Schon die Hörprobe hat mich richtiggehend angefixt, so spannend war der Beginn, so passend die Sprecherin gewählt.
Der Leser bzw. Hörer wird durch Zeitsprünge gleich in zwei Geschichten gesogen. Zum einen gibt es hier die Gegenwart, in der das private Glück der Ermittlerin allem Anschein nach getrübt werden soll. Zum anderen wird der Leser in die NS-Zeit entführt, um die Begebenheiten rund um den Mord der beiden gefundenen Leichen aus Sicht der damals Beteiligten zu erleben.
Hier erfährt der Leser eine Menge über die Zeit, dies aber eher nebenbei, so dass sich die NS-Thematik nicht zu sehr in den Vordergrund drängt. Auch bleiben zunächst viele Fragen offen, man bekommt die Möglichkeit mitzurätseln, denn längst liegt nicht alles auf der Hand. Hier gibt es die eine oder andre überraschende Wendung –bis zum Schluss.

Daher kann ich hier nur eine Leseempfehlung aussprechen. Es handelt sich um den zweiten Band um die Ermittlerin Gina Angelucci, doch wer wie ich Quereinsteiger ist, wird keine Probleme haben, sich einzufinden.