Lang ersehnte Fortsetzung

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Vom ersten Band an habe ich Tino Dühnfort bei seinen Ermittlungen begleitet und an seinem Privatleben teilgenommen, zu dem jetzt auch Gina Angelucci und deren gemeinsame Tochter Chiara gehört. Obwohl Chiara als Problemkind geboren wurde, wächst sie behütet und von ihren Eltern über alle Maßen geliebt auf. Nach zwei Jahren Mutterzeit kehrt Gina zu ihrer Arbeit zurück und Tino übernimmt seinen Teil der Elternzeit.

Auch dieses Mal steht Gina Angelucci im Vordergrund bei der Ermittlungsarbeit und bekommt es mit einem lange zurückliegenden unaufgeklärten Fall zu tun. Nachdem in Altenbruck Knochenreste gefunden werden, die aufgrund der rechtsmedizinischen Untersuchung ca. 70 bis 80 Jahre in der Erde gelegen haben, gestalten sich die Ermittlungen sehr schwierig. Sie führen weit zurück bis in die letzten Kriegstage, und Ginas Nachforschungen decken alte Wunden in einer Altbrucker Familie auf. Alles deutet auf Mord hin. Die Vermutung liegt nahe, daß zwei Männer dieser Familie mit dem Mord zu tun haben, und als Leser ist man davon gleichermaßen überzeugt. Aber Gina stößt auf eine Wand des Schweigens. Eine überraschende Wende kristallisiert sich gegen Ende der Geschichte heraus.

Erwehren muß sich Gina auch noch der Bedrohung durch eine Frau, die glaubt, daß Gina schuld am Tod ihres Bruders sei. Sie will sich rächen und hat es auf Chiara abgesehen. Dies bedeutet einiges an Unruhe in Ginas und Tinos gemeinsamen Leben.

Mit großem Interesse und viel Spannung habe ich den vorliegenden Krimi von Inge Löhnig gelesen. Durch ihre intensive Recherche ist die Geschichte glaubhaft, und die Personen werden lebendig und man fühlt sich ihnen nah. Vor allem gefallen mir die Sprache und die bildhafte Schilderung der Ereignisse.

Ich hoffe, die Autorin schreibt bereits an einer Fortsetzung.