Reise in die Vergangenheit

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cybergirl Avatar

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Gina Angelucci ist aus der Elternzeit zurück und tut wieder Dienst in der Abteilung für ungelöste Fälle.
Genau zu diesem Zeitpunkt werden Knochen von zwei Leichen gefunden. Gina kann sich durchsetzen und nach der Identität der Leichen suchen.
Ihre Ermittlungen führen sie ins Jahr 1944 zurück.
„Unbarmherzig“ ist der 2. Fall für Gina Angelucci aus er Feder von Inge Löhnig die durch ihre Kommissar Dühnfort Reihe den meisten Krimifans bekannt sein dürfte und auch zu meinen Lieblings-Krimiautorinnen zählt.
Gina ist nach zwei Jahren aus der Elternzeit zurück, ihr Mann Tino Dühnfort hat jetzt zu Hause das Zepter übernommen. Schön das hier die Rollen gut aufgeteilt werden und auch Tino seinen Teil dazu beiträgt..
Gina bekommt es auch gleich mit einer schwierigen Ermittlung zu tun.
Die Knochen zweier Personen werden gefunden, offensichtlich ermordet.
Gina möchte den Toden einen Namen und den Hinterbliebenen Gewissheit über das Schicksal der
Angehörigen geben.
Die Ermittlungen führen Gina lange in die Vergangenheit zurück. Es gibt kaum noch lebende aus dieser Zeit.
Gina ist sich darüber bewusst, dass sie den Täter nicht mehr zur Rechenschaft ziehen kann, selbst wenn der Täter noch lebt muss er sehr alt sein:
Trotzdem stürzt sie sich voller Elan in die Ermittlungen.
Zwischendurch gibt es immer wieder Abschnitte aus der Heeresmunitionsanstalt Altbruck aus dem Jahre 1944 und man erfährt von dem Leben der Zwangsarbeiter.
Es ist interessant zu lesen wie es den Zwangsarbeitern in dieser Zeit ergangen ist. Im Gegensatz zu den Kriegs-oder den Strafgefangenen durften sie das Gelände verlassen obwohl sie im Dorf nicht gerne gesehen waren.
Zeit dafür hatten sie allerdings kaum den der Arbeitstag war lang und hart.
Der Schreibstil von Inge Löhnig ist wie immer sehr flüssig.. “Unbarmherzig“ ist kein Krimi im herkömmlichen Sinn was der Spannung keinen abruch tut. Der Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch.
Gina und Tino sind mir ja schon aus den 8 Dühnfort Krimis und Ginas 1. Fall bekannt.
ich mag die Beiden sehr gerne und verfolge auch gerne ihr Privatleben. Ich finde es großartig von den Beiden, dass sie sich für das Kind entschieden haben auch wenn es eine Behinderung hat. Die kleine Chiara ist eine Bereicherung.
Jetzt freue ich mich schon wenn das nächste Buch der Dühnfort-Reihe erscheint.