Spannend bis zur letzten Seite

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maya rottenmeier Avatar

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Unbarmherzig – Autorin Inge Löhnig
Der 2. Fall für Gina Angelucci, Spezialistin für ungelöste Fälle bei der Münchener Polizei

Im Rahmen einer Leserunde lernte ich dieses Buch kennen.

Die Storyline ist überzeugend und mitreißend. Der Einstieg fiel mir leicht. Der Schreibstil ist erfrischend und ansprechend. Die Autorin verführt mit den ersten Buchstaben zum Weiterlesen. In der Handlung bleiben für mich keine Fragen offen. Da der Fall aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt, arbeitet die Autorin mit Rückblenden, die ihr sehr gut gelungen sind. Die Charaktere zeigen sich vielschichtig und ich sah sie lebhaft vor mir. Frau Löhnig versteht es geschickt, die Fäden zwischen dem was war und dem was heute passiert, zu verweben.

Gina und ihrem Mann Toni wird bewusst, wie verletzlich ihre junge Familie ist. Dieser packende Abschnitt schmuggelt sich neben dem brisanten Fall dazwischen und nimmt mir mehr als einmal den Atem beim Lesen.
Die Autorin gibt mir in ihrer Geschichte Platz für meine eigenen Interpretationen und ich habe das wie selbstverständlich hingenommen, dabei ist es das ganz und gar nicht. Bei vielen Büchern stoße ich mich daran und hier wird es mir geschenkt und ich bemerke es erst so spät und hinterfrage nicht, weshalb ich mich beim Lesen so wohlfühle. Ich bin begeistert.
Da dies mein erstes Buch von der Münchner Autorin war, werde ich nun den Band mit dem ersten Fall für Gina Angelucci lesen.

Ich bin dankbar, durch die Leserunde Frau Löhnig kennengelernt zu haben. Von mir bekommt diese Buch eine unbedingte Leseempfehlung.