Unbarmherzig von Inge Löhnig. Der Titel lässt auf einen Krimi schliessen, aber das Titelbild gibt nicht zuviel preis. Kurz zum Inhalt: Gina Angelucci ist Spezialistin für Cold Cases. Im idyllischen Dorf Altbruck werden zwei Leichen gefunden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin?
Wie viele ungeklärte Mordfälle gab es wohl während des Krieges? Wie schrecklich muss es sein, nichts über das Schicksal eines geliebten Menschen zu wissen.
In einem Dorf in Bayern werden die Knochen von zwei schon sehr lange toten Menschen entdeckt. Gina übernimmt den zunächst aussichtslosen Fall. Seit dem Tod der beiden sind Jahrzehnte vergangen und der Mörder ist vermutlich selbst nicht mehr am Leben. Machen da die Ermittlungen überhaupt einen Sinn? Zudem gibt es Stimmen, die die Vergangenheit des Dorfes nicht wieder ans Tageslicht bringen wollen. In Kriegszeiten wurden Zwangsarbeiter in der dort ansässigen Munitionsfabrik beschäftigt. Darüberhinaus behindern die Ermittlungen den Baufortschritt des neuen Gewerbegebietes, auf dem die MUNA stand. Dann wird klar, dass die Knochen von einer baltischen Zwangsarbeiterin und einem Mann aus der Gegend stammen.
Das Schicksal der Menschen wird von Inge Löhnig sehr greifbar beschrieben. Vor allen der Einblick in das Tagebuch eines jungen Mädchens, dass in der MUNA Arbeitsdienst leisten musste, bringt eindrücklich die grauenvolle Zeit ins Bewusstsein. Viele der Schilderungen haben mir eine Gänsehaut beschert.
Das Buch ist flüssig zu lesen und ich wollte nach jedem gelesenen Kapitel unbedingt wissen, wie es weiter geht. Die Charaktere – selbst die Toten – sind lebendig beschrieben. Durch Ginas Ermittlungen haben die Toten und die Lebenden Frieden gefunden. Auch im Hier und Jetzt warten Menschen auf Nachricht von vermissten Personen, wie die Eltern von Hermine. Ich würde gerne auch etwas über ihr Schicksal erfahren und warte gespannt auf das nächste Buch von Inge Löhnig.
Von mir eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.
Wie viele ungeklärte Mordfälle gab es wohl während des Krieges? Wie schrecklich muss es sein, nichts über das Schicksal eines geliebten Menschen zu wissen.
In einem Dorf in Bayern werden die Knochen von zwei schon sehr lange toten Menschen entdeckt. Gina übernimmt den zunächst aussichtslosen Fall. Seit dem Tod der beiden sind Jahrzehnte vergangen und der Mörder ist vermutlich selbst nicht mehr am Leben. Machen da die Ermittlungen überhaupt einen Sinn? Zudem gibt es Stimmen, die die Vergangenheit des Dorfes nicht wieder ans Tageslicht bringen wollen. In Kriegszeiten wurden Zwangsarbeiter in der dort ansässigen Munitionsfabrik beschäftigt. Darüberhinaus behindern die Ermittlungen den Baufortschritt des neuen Gewerbegebietes, auf dem die MUNA stand. Dann wird klar, dass die Knochen von einer baltischen Zwangsarbeiterin und einem Mann aus der Gegend stammen.
Das Schicksal der Menschen wird von Inge Löhnig sehr greifbar beschrieben. Vor allen der Einblick in das Tagebuch eines jungen Mädchens, dass in der MUNA Arbeitsdienst leisten musste, bringt eindrücklich die grauenvolle Zeit ins Bewusstsein. Viele der Schilderungen haben mir eine Gänsehaut beschert.
Das Buch ist flüssig zu lesen und ich wollte nach jedem gelesenen Kapitel unbedingt wissen, wie es weiter geht. Die Charaktere – selbst die Toten – sind lebendig beschrieben. Durch Ginas Ermittlungen haben die Toten und die Lebenden Frieden gefunden. Auch im Hier und Jetzt warten Menschen auf Nachricht von vermissten Personen, wie die Eltern von Hermine. Ich würde gerne auch etwas über ihr Schicksal erfahren und warte gespannt auf das nächste Buch von Inge Löhnig.
Von mir eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.