Landleben
Willkommen in Kentucky! Das Cover hat mich sofort angesprochen und auch die Leseprobe hat mich überzeugt. Also zunächst einmal zum Positiven. Das Buch liest sich wunderbar flüssig, also Kompliment zum Schreibstil sowie an die Übersetzerin! Die Landschaft und die Atmosphäre entstehen vor mir wie ein in der Entstehung befindliches Gemälde. Ich habe es genossen, mich nach Kentucky zu versetzen. Noch besser versteht es der Autor, die verschiedensten, sehr skurrilen, aber dennoch glaubhaften Landbewohner zu zeichnen. Einige. Manche bleiben Randerscheinungen. Und jetzt zum Negativen. Die Story. Das Buch will ein Krimi sein, aber am Ende fragte ich mich, wer war jetzt eigentlich ermordet worden, warum und von wem? Die eigentliche Krimihandlung ging völlig verloren und hinterließ mich bei aller anfänglichen Begeisterung unbefriedigt zurück. Auch wurde das Buch gegen Ende zunehmend langweilig, eben wegen der fehlenden Geschichte. Ich wollte schließlich nur noch wissen, was aus Mick wird, nicht, wer der Mörder ist, das sagt doch alles…