Eine bewegende Geschichte

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Unbeugsam wie die See von Emilia Hart ist eine besondere Geschichte. Das Hörbuch erschien bei Harper Audio. Gesprochen von Leonie Landa, Julia Nachtmann, Jodie Ahlborn. Schon der Titel hat mich neugierig gemacht, und tatsächlich spielt das Meer hier eine große Rolle, nicht nur als Schauplatz, sondern auch als Symbol für Stärke, Wandel und inneren Mut. Die Sprecherinen lesen sehr angenehm und schaffen es, die Gefühle der Figuren deutlich spürbar zu machen. Die Geschichte verläuft in drei Zeitebenen. In der Gegenwart ist Lucy die Hauptperson. Ihr passier etwas unschönes und auch unerklährliches und so flieht sie zu ihrer Schwester Jess an die australische Küste. Doch das Haus ist leer. Während Lucy auf die Rückkehr ihre Schwester wartet, erfährt sie von seltsamen Ereignissen in der Kleinstadt: Männer sind verschwunden, ein Baby wurde in einer Höhle gefunden, und Seeleute hören Frauenstimmen auf den Wellen. Von dort springen wir in die Vergangenheit, wo Jess eine einsame Sechzehnjährige ist, in einer ländlichen Stadt in der Mitte des Kontinents. Mit einer seltenen Wasserallergie diagnostiziert, hat sie sich schon immer anders gefühlt.
Und immer wieder hat Lucy seltsame Träume über die Zwillingsschwestern Mary und Eliza in das Jahr 1800. Sie wurden aus Irland nach Australien verbannt. Auf der langen Reise beginnen sie, seltsame Veränderungen an sich zu bemerken und spüren, wie das Meer sie zu rufen scheint... Ich habe schnell in die Handlung hineingefunden und konnte gut mitfühlen, besonders mit der Hauptfigur, die ihren ganz eigenen Kampf führt, gegen die Vergangenheit, gegen äußere Umstände und manchmal auch gegen sich selbst. Natürlich gab es ein paar Passagen, die für mein Gefühl etwas länger waren, aber insgesamt blieb die Handlung so stimmungsvoll und lebendig, dass ich gerne weitergehört habe.