die Länge ist angemessen

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kyusish Avatar

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Und aufeinmal diese Stille ist eines vieler Bücher, das sich mit dem 11. September beschäftigt. Allerdings ist kein der Vorgängerbücher so brutal und so echt. Das Format der Oral-History macht es möglich. Der Leser wird kommentarlos den den ungeschönten Berichten von Zeugen und Überlebenden zum Fraß vorgeworfen. Mir persönlich ist sehr oft beim Lesen leicht übel geworden. Nach dem Schock der ersten hundert Seiten, nimmt diese Wirkung aber irgendwann ab und ich wundere mich, ob es ds ganze Buch lang so weiter gehen wird. Zitat 1, Absatz, Zitat 2, Absatz, Zitat 3... Und diese Eintönigkeit lässt mich zerrissen werden. Einerseits fühle ich mich bei dieser Menge an Zitaten, die sich teilweise in Inhalt und Wort wiederholen und sprachlich wenig Schönheit und Kunst in sich tragen, mit der Zeit gelangweilt. Andererseits bin ich dem Autor unglaublich dankbar, dass er offenbar jedes einzelne Zitat, das er finden konnte, auch tatsächlich abgedruckt hat. Damit verdeutlich er 1. wie vielen Menschen durch dieses schreckliche Ereigniss Leid zugefügt wurde und 2. dass die Stimme von jedem gleichwertig ist und gehört werden muss.