Eine berührende und aufwühlende Chronik über Amerika's Schicksalstag 9/11
Es gibt wohl tatsächlich kaum einen Tag, der Amerika und die ganze Welt so nachhaltig verändert hat wie der 11. September 2001. Am Ende dieses Tages war nichts mehr, wie es bei Anbruch des Tages gewesen war. Der Terrorismus zeigte bei diesen grauenhaften und perfiden Anschlägen an unschuldigen Zivilisten, was er anzurichten vermag. Von nun an befand sich die Welt im Krieg gegen den Terrorismus.
Unglaublich viel ist über die Ereignisse dieses Tages schon berichtet worden, doch bisher sind die Zeitzeugen einfach zu wenig gehört worden. In diesem Buch bekommen sie endlich eine Stimme: Menschen, die an jenem schicksalhaften Tag dort waren, ob Büroangestellte in den Twin Towers, Feuerwehrmänner und Polizisten, Geschäftsleute und Touristen im angrenzenden Hotel, Passanten auf dem Weg zur Arbeit, Schulkinder und ihre Lehrer und natürlich die zahllosen Angehörigen der Opfer. Viele wissen bis heute nicht, wie und was ihre Liebsten in den letzten Minuten ihres Lebens ertragen mussten, viele Opfer wurden nie gefunden. Auch die militärischen Blickwinkel, die Sicht von Bord der ISS, aber auch die interessanten Einblicke über die Wege von Präsident Bush und seiner Mitarbeiter in der Airforce One sind interessant und ermöglichen eine bisher unbekannte Perspektive.
Das Format dieses Buches ist durch seine chronologischen Zeitzeugenberichte natürlich sehr ungewöhnlich und ich hatte anfangs etwas Bedenken, ob die Lektüre von über 500 Seiten in dieser Form nicht etwas zu langatmig werden würde. Aber diese Bedenken wurden schnell zerstreut. Der Autor hat sich in seinen präzisen Einführungen auf die wichtigten Informationen beschränkt und ließ wirklich die Menschen zu Wort kommen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven entrollt sich vor dem Leser ein chronologisches Logbuch der Geschehnisse dieses Tages.Viele Betroffene kamen im Lauf des Buches mehrfach zu Wort und wurden mir als Leser immer vertrauter. Viele von ihnen gingen mir sehr unter die Haut und ich frage mich, wie ihr Leben knapp 20 Jahre später wohl aussieht. Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen und so habe ich im Internet auch einige Videos gefunden, die einigen dieser Stimmen ein Gesicht gaben. Vor einigen Jahren war ich in New York und habe dort Ground Zero besucht und natürlich im Laufe der Jahre unzählige Reportagen und Interviews gelesen. Doch nichts hat mich jemals so abgeholt wie dieses Buch. Es wühlt auf, berührt, schockiert, macht fassungslos, erzeugt Gänsehaut am laufenden Band, rührt zu Tränen. Und es zeigt auch, zu welchem Mut und großer Mitmenschlichkeit die meisten in Extremsituationen fähig sind. Man spürt die große Liebe der Angehörigen und die Dankbarkeit der Überlebenden, die oft nur durch schieren Zufall dem Tod entkamen.
Ich hatte zwar schon viele Reportagen über 9/11 in der Vergangenheit gesehen, doch bislang hatte ich keine annähernde Vorstellung davon, was diese Menschen an jenem Morgen in den entführten Flugzeugen und in den brennenden und später einstürzenden Türmen sowie im Pentagon wirklich durchmachten. Ganz zu schweigen von den zahllosen Hilfskräften, die versuchten, so viele Menschen wie möglich zu retten. Die Erfahrungen der Zeitzeugen nimmt den Leser buchstäblich an die Hand und nimmt ihn mit in das Geschehen – manchmal kaum auszuhalten. Sehr berührt haben mich dabei die Menschen, die selbstlos anderen zur Seite standen und sie nicht im Stich ließen, auch wenn sie sich hätten retten können. Das sind für mich die wahren Helden. Unvorstellbar und sehr aufwühlend waren auch die Berichte über die armen Seelen, die keinen anderen Ausweg sahen, als zu springen – wie groß die Not und Verzweiflung sein muss, um diesen Weg zu gehen, kann man nur erahnen.
Dem Autor ist es wunderbar gelungen, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen und hat diesen Schicksalstag durch die verschiedenen Perspektiven in einer hautnahen und emotionalen Chronik festgehalten. Die Mitschnitte aus Gesprächen mit Lotsen, nie zuvor veröffentlichte Transkripte, Protokolle und Dokumente, uvm. begleiten die Stimmen wie ein roter Faden. Das Buch konzentriert sich nicht nur auf New York, sondern gibt auch den Anschlägen auf das Pentagon und dem Absturz des vierten entführten Flugzeugs in Shanksville mehr Raum, als dies in anderen Publikationen bisher oft der Fall war. Es ist wahrhaft keine leichte Lektüre, nach manchen Kapiteln musste ich pausieren, um das gelesene erst einmal zu verarbeiten.
Mein Fazit: Ein absolut lesenswertes, tief beeindruckendes und vor allem wichtiges Buch für alle Generationen. Ein Buch, welches unter die Haut geht und dort bleibt.
Unbedingt lesen!
Unglaublich viel ist über die Ereignisse dieses Tages schon berichtet worden, doch bisher sind die Zeitzeugen einfach zu wenig gehört worden. In diesem Buch bekommen sie endlich eine Stimme: Menschen, die an jenem schicksalhaften Tag dort waren, ob Büroangestellte in den Twin Towers, Feuerwehrmänner und Polizisten, Geschäftsleute und Touristen im angrenzenden Hotel, Passanten auf dem Weg zur Arbeit, Schulkinder und ihre Lehrer und natürlich die zahllosen Angehörigen der Opfer. Viele wissen bis heute nicht, wie und was ihre Liebsten in den letzten Minuten ihres Lebens ertragen mussten, viele Opfer wurden nie gefunden. Auch die militärischen Blickwinkel, die Sicht von Bord der ISS, aber auch die interessanten Einblicke über die Wege von Präsident Bush und seiner Mitarbeiter in der Airforce One sind interessant und ermöglichen eine bisher unbekannte Perspektive.
Das Format dieses Buches ist durch seine chronologischen Zeitzeugenberichte natürlich sehr ungewöhnlich und ich hatte anfangs etwas Bedenken, ob die Lektüre von über 500 Seiten in dieser Form nicht etwas zu langatmig werden würde. Aber diese Bedenken wurden schnell zerstreut. Der Autor hat sich in seinen präzisen Einführungen auf die wichtigten Informationen beschränkt und ließ wirklich die Menschen zu Wort kommen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven entrollt sich vor dem Leser ein chronologisches Logbuch der Geschehnisse dieses Tages.Viele Betroffene kamen im Lauf des Buches mehrfach zu Wort und wurden mir als Leser immer vertrauter. Viele von ihnen gingen mir sehr unter die Haut und ich frage mich, wie ihr Leben knapp 20 Jahre später wohl aussieht. Dieses Thema hat mich nicht mehr losgelassen und so habe ich im Internet auch einige Videos gefunden, die einigen dieser Stimmen ein Gesicht gaben. Vor einigen Jahren war ich in New York und habe dort Ground Zero besucht und natürlich im Laufe der Jahre unzählige Reportagen und Interviews gelesen. Doch nichts hat mich jemals so abgeholt wie dieses Buch. Es wühlt auf, berührt, schockiert, macht fassungslos, erzeugt Gänsehaut am laufenden Band, rührt zu Tränen. Und es zeigt auch, zu welchem Mut und großer Mitmenschlichkeit die meisten in Extremsituationen fähig sind. Man spürt die große Liebe der Angehörigen und die Dankbarkeit der Überlebenden, die oft nur durch schieren Zufall dem Tod entkamen.
Ich hatte zwar schon viele Reportagen über 9/11 in der Vergangenheit gesehen, doch bislang hatte ich keine annähernde Vorstellung davon, was diese Menschen an jenem Morgen in den entführten Flugzeugen und in den brennenden und später einstürzenden Türmen sowie im Pentagon wirklich durchmachten. Ganz zu schweigen von den zahllosen Hilfskräften, die versuchten, so viele Menschen wie möglich zu retten. Die Erfahrungen der Zeitzeugen nimmt den Leser buchstäblich an die Hand und nimmt ihn mit in das Geschehen – manchmal kaum auszuhalten. Sehr berührt haben mich dabei die Menschen, die selbstlos anderen zur Seite standen und sie nicht im Stich ließen, auch wenn sie sich hätten retten können. Das sind für mich die wahren Helden. Unvorstellbar und sehr aufwühlend waren auch die Berichte über die armen Seelen, die keinen anderen Ausweg sahen, als zu springen – wie groß die Not und Verzweiflung sein muss, um diesen Weg zu gehen, kann man nur erahnen.
Dem Autor ist es wunderbar gelungen, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen und hat diesen Schicksalstag durch die verschiedenen Perspektiven in einer hautnahen und emotionalen Chronik festgehalten. Die Mitschnitte aus Gesprächen mit Lotsen, nie zuvor veröffentlichte Transkripte, Protokolle und Dokumente, uvm. begleiten die Stimmen wie ein roter Faden. Das Buch konzentriert sich nicht nur auf New York, sondern gibt auch den Anschlägen auf das Pentagon und dem Absturz des vierten entführten Flugzeugs in Shanksville mehr Raum, als dies in anderen Publikationen bisher oft der Fall war. Es ist wahrhaft keine leichte Lektüre, nach manchen Kapiteln musste ich pausieren, um das gelesene erst einmal zu verarbeiten.
Mein Fazit: Ein absolut lesenswertes, tief beeindruckendes und vor allem wichtiges Buch für alle Generationen. Ein Buch, welches unter die Haut geht und dort bleibt.
Unbedingt lesen!