Es gibt wohl kaum ein Ereignis aus dem politischen bzw. gesellschaftlichen Spektrum, welches in den vergangenen 20 Jahren eine ähnliche Präsenz im öffentlichen Diskurs hatte, wie die Anschläge auf New York vom 11. September 2001.
Da ich noch zu jung bin um mich aktiv daran zu erinnern, was ich an diesem Tag getan habe bzw. wo ich von dem Anschlag erfahren habe - eine Erinnerung die fast jeder zu diesem Zeitpunkt bereits Erwachsene äußerst lebhaft vor Augen zu haben scheint, wie der Autor ganz zu Beginn des Buches auch schildert - kenne ich 9/11 vornehmlich aus den Medien, der Schule und der Berichterstattung im Nachgang.
Umso interessanter war für mich der Ansatz dieses Buches, das eine editierte Quellensammlung zu den Ereignissen darstellt. Im englischen Original "The only plane in the Sky" getitelt, finde ich den deutschen Titel doch deutlich besser und eindrucksvoller gewählt: "Und auf einmal diese Stille", ein Ausschnitt aus der Aussage eines Berufsfeuerwehrmannes, der die beängstigend gedämpfte Kulisse inmitten der Staubwolke beschreibt, fängt die Atmosphäre des Buches meiner Ansicht nach sehr schön ein! Diese gedämpfte Betrübtheit spiegelt sich auch in vielen Aussagen der Augenzeugen und Angehörigen wider. Fassungslosigkeit und tiefe Trauer hört man noch heute aus den Berichten heraus.
Beeindruckend auch der Umfang der gesammelten Zeugenaussagen. Von Politikern über Angehörige der Opfer, Hilfskräfte und betroffenen Personen aus den Türmen ist alles dabei. Der Autor ordnet die Berichte dabei chronologisch und in sich thematisch. Die "Handlung"setzt - eine weitere Stärke des Buches - bereits einen Tag vor den katastrophalen Ereignissen des 11. September ein und ermöglicht somit eine Kontextualisierung des Geschehens, die ich so bisher noch nie gelesen habe.
Für meinen Geschmack hätte die Einordnung durch den Autor in einigen Fällen noch etwas ausführlicher ausfallen dürfen. Vor allem bei den selbstgeführten Interviews hätte ich mir manchmal etwas mehr Kontext gewünscht, zumal die Einführung zu Beginn sehr schön geschrieben war und der Autor offensichtlich über das nötige Feingefühl bzw. den nötigen Stil verfügt.
Insgesamt war es mir jedoch ein großes Vergnügen und vor allem eine interessante Erfahrung, dieses Buch zu lesen. Es hat mir tatsächlich so manche neue Perspektive auf das Geschehen ermöglicht und ich dachte nicht, dass es zum Thema 9/11 noch unberichtetes gibt.
Da ich noch zu jung bin um mich aktiv daran zu erinnern, was ich an diesem Tag getan habe bzw. wo ich von dem Anschlag erfahren habe - eine Erinnerung die fast jeder zu diesem Zeitpunkt bereits Erwachsene äußerst lebhaft vor Augen zu haben scheint, wie der Autor ganz zu Beginn des Buches auch schildert - kenne ich 9/11 vornehmlich aus den Medien, der Schule und der Berichterstattung im Nachgang.
Umso interessanter war für mich der Ansatz dieses Buches, das eine editierte Quellensammlung zu den Ereignissen darstellt. Im englischen Original "The only plane in the Sky" getitelt, finde ich den deutschen Titel doch deutlich besser und eindrucksvoller gewählt: "Und auf einmal diese Stille", ein Ausschnitt aus der Aussage eines Berufsfeuerwehrmannes, der die beängstigend gedämpfte Kulisse inmitten der Staubwolke beschreibt, fängt die Atmosphäre des Buches meiner Ansicht nach sehr schön ein! Diese gedämpfte Betrübtheit spiegelt sich auch in vielen Aussagen der Augenzeugen und Angehörigen wider. Fassungslosigkeit und tiefe Trauer hört man noch heute aus den Berichten heraus.
Beeindruckend auch der Umfang der gesammelten Zeugenaussagen. Von Politikern über Angehörige der Opfer, Hilfskräfte und betroffenen Personen aus den Türmen ist alles dabei. Der Autor ordnet die Berichte dabei chronologisch und in sich thematisch. Die "Handlung"setzt - eine weitere Stärke des Buches - bereits einen Tag vor den katastrophalen Ereignissen des 11. September ein und ermöglicht somit eine Kontextualisierung des Geschehens, die ich so bisher noch nie gelesen habe.
Für meinen Geschmack hätte die Einordnung durch den Autor in einigen Fällen noch etwas ausführlicher ausfallen dürfen. Vor allem bei den selbstgeführten Interviews hätte ich mir manchmal etwas mehr Kontext gewünscht, zumal die Einführung zu Beginn sehr schön geschrieben war und der Autor offensichtlich über das nötige Feingefühl bzw. den nötigen Stil verfügt.
Insgesamt war es mir jedoch ein großes Vergnügen und vor allem eine interessante Erfahrung, dieses Buch zu lesen. Es hat mir tatsächlich so manche neue Perspektive auf das Geschehen ermöglicht und ich dachte nicht, dass es zum Thema 9/11 noch unberichtetes gibt.