Leben in zwei Welten
1940 wird die 11jährige Beatrix von ihren Eltern aus dem vom Krieg bedrohten London in die USA zu einer Familie nach Boston geschickt. Dort bleibt sie für 5 Jahre bei der Familie Gregory, wo sie liebevoll von allen Familienmitgliedern aufgenommen wird und sich nach einer Eingewöhnungszeit sehr wohl fühlt. Ihr Verhältnis zu den beiden Söhnen ist intensiv und verändert alle auch nach ihrer Rückkehr nach England.
Aus der Sicht der verschiedenen Familienmitglieder in England und den USA ist dieser wunderschöne Roman von Laura Spencer-Ash geschrieben, so dass man Beatrix Leben zwischen den beiden Welten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erleben kann. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt die Autorin die Gefühlslage der beteiligten Personen und das gelingt ihr so gut, dass man mit jeder Einzelnen davon mitfühlt.
Beatrix Mutter Millie hadert mit der von ihrem Mann durchgesetzten Entscheidung, ihre Tochter zum Schutz vor dem Krieg so weit wie möglich fort zu schicken. Sie leidet nicht nur unter dem Verlust ihrer Tochter und der Eifersucht auf die Gastfamilie, sondern auch unter deren Wut und ihrem Zorn auf den Ehemann. Auch das schwierige Verhältnis zu Beatrix nach deren Rückkehr ist für sie zutiefst belastend und es ist sehr berührend zu lesen, wie sie als Mutter ihren Platz im Leben von Beatrice wieder einzunehmen versucht.
Auch Beatrix Vater kommt mit seiner rationalen Entscheidung nicht gut zurecht.
Die Gastmutter Nancy blüht hingegen auf, als Bea, wie sie in den USA genannt wird, ihre Familie bereichert. Sie hat sich immer ein Mädchen gewünscht und es fällt ihr schwer, sie wieder loszulassen.
Gastvater Ethan hat zunächst Bedenken, doch auch ihn nimmt Bea mit ihrer ruhigen und besonnen Art immer mehr für sich ein. Doch vor allem sind es die Söhne William und Gerald, die sich beide in Bea verlieben und deren Leben ebenfalls durch sie strak geprägt wird.
Vor allem jedoch ist es Beatrix Leben zwischen diesen beiden Welten, als Bea und als Trixie, durch das man sie als Leser*in begleitet, von 1940 bis 1977, mit vielen Höhen und Tiefen.
Dieser Roman übt einen Sog aus, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Ruhig und gefühlvoll, emphatisch und intensiv versteht es Spencer-Ash, die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere zu beschreiben. Auch die großen zeitlichen Sprünge machen die Geschichte spannend, die zudem nicht immer chronologisch erzählt wird. Interessant ist der Schreibstil, der zum größten Teil keine klassische wörtliche Rede aufweist, sondern Dialoge oft nur in kursiver Schrift darstellt.
Eine unbedingte Leseempfehlung für jung und alt, weiblich und männlich.
Aus der Sicht der verschiedenen Familienmitglieder in England und den USA ist dieser wunderschöne Roman von Laura Spencer-Ash geschrieben, so dass man Beatrix Leben zwischen den beiden Welten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erleben kann. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt die Autorin die Gefühlslage der beteiligten Personen und das gelingt ihr so gut, dass man mit jeder Einzelnen davon mitfühlt.
Beatrix Mutter Millie hadert mit der von ihrem Mann durchgesetzten Entscheidung, ihre Tochter zum Schutz vor dem Krieg so weit wie möglich fort zu schicken. Sie leidet nicht nur unter dem Verlust ihrer Tochter und der Eifersucht auf die Gastfamilie, sondern auch unter deren Wut und ihrem Zorn auf den Ehemann. Auch das schwierige Verhältnis zu Beatrix nach deren Rückkehr ist für sie zutiefst belastend und es ist sehr berührend zu lesen, wie sie als Mutter ihren Platz im Leben von Beatrice wieder einzunehmen versucht.
Auch Beatrix Vater kommt mit seiner rationalen Entscheidung nicht gut zurecht.
Die Gastmutter Nancy blüht hingegen auf, als Bea, wie sie in den USA genannt wird, ihre Familie bereichert. Sie hat sich immer ein Mädchen gewünscht und es fällt ihr schwer, sie wieder loszulassen.
Gastvater Ethan hat zunächst Bedenken, doch auch ihn nimmt Bea mit ihrer ruhigen und besonnen Art immer mehr für sich ein. Doch vor allem sind es die Söhne William und Gerald, die sich beide in Bea verlieben und deren Leben ebenfalls durch sie strak geprägt wird.
Vor allem jedoch ist es Beatrix Leben zwischen diesen beiden Welten, als Bea und als Trixie, durch das man sie als Leser*in begleitet, von 1940 bis 1977, mit vielen Höhen und Tiefen.
Dieser Roman übt einen Sog aus, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Ruhig und gefühlvoll, emphatisch und intensiv versteht es Spencer-Ash, die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere zu beschreiben. Auch die großen zeitlichen Sprünge machen die Geschichte spannend, die zudem nicht immer chronologisch erzählt wird. Interessant ist der Schreibstil, der zum größten Teil keine klassische wörtliche Rede aufweist, sondern Dialoge oft nur in kursiver Schrift darstellt.
Eine unbedingte Leseempfehlung für jung und alt, weiblich und männlich.