Für alles andere fehlen mir die Worte
Selten habe ich eine so "aufsaugendes" und mitreißende Leseprobe gelesen. Die Geschichte erinnert mich an "Das Glücksbüro". Die Charaktere sind so plastisch und sichtbar, ihre Reaktionen - so verletzend oder verlegen sie sein mögen - sind so echt und nachvollziehbar. Mehr davon.
Karla Jenner-Garcia hat ein Rockstar-Leben inklusive Ausstieg in Spanien hinter sich. Zurück in Deutschland erkrankt sie mit ihren 60 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Negativität hat sich in ihr Leben eingeschlichen, sie begegnet allem mit Ironie, hat nichts übrig für wenig selbstbewusste Menschen. So wie Fred Wiener, den übergewichtigen, kurzsichtigen Mittvierziger, den seine Kollegen spöttisch Wienerwürstchen nennen, und der seine neue Lebensaufgabe darin sieht, sich ehrenamtlich als Sterbebegleiter zu betätigen. Klara ist seine erste Klientin, wie er es nennt, und sie macht es dem unsicheren, von Selbstzweifeln geplagten Fred bereits beim ersten Gespräch nicht leicht, konfrontiert ihn mit seiner - vermeintlichen - Unzulänglichkeit und mit Zurückweisung à la "Nehmen die denn jeden?"
Auch Freds 13-jähriger Sohn Philipp, der ab sofort Phil genannt werden möchte um Hänseleien wegen seiner kleinen Körpergröße entgegenzuwirken, hat ein gespanntes Verhältnis zum Vater, dass dieser wiederum herunterspielt. Phil weiß, dass er Dichter werden möchte und führt ein Buch, das er das "Wörterkrankenhaus" nennt, in das er Wörter die er nicht mag einträgt. Die Pakete die seine Mutter regelmäßig schickt öffnet er nicht, um zu vermeiden dass er ebenso dick wird wie sein Vater lässt er stets etwas seines Essens übrig, einige Rituale seines Vaters fallen der Pubertät zum Opfer.
Kommt Fred dahinter, was Klara sich wünscht? Zeigt sie ihm seine Unzulänglichkeit? Nähern sich Phil und Fred wieder an?
Das Buchcover ähnelt einem kubistischen Kunstwerk mit den bunten, sich überlappenden Vierecken. Der kahle Baum scheint nicht in das Ungegenständliche zu passen. Der Titel wie einer der Sätze aus der Leseprobe, ähnlich dem, dass Menschen unentwegt Dinge passieren, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen", stark und kraftvoll und zum Nachdenken anregend.
Karla Jenner-Garcia hat ein Rockstar-Leben inklusive Ausstieg in Spanien hinter sich. Zurück in Deutschland erkrankt sie mit ihren 60 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Negativität hat sich in ihr Leben eingeschlichen, sie begegnet allem mit Ironie, hat nichts übrig für wenig selbstbewusste Menschen. So wie Fred Wiener, den übergewichtigen, kurzsichtigen Mittvierziger, den seine Kollegen spöttisch Wienerwürstchen nennen, und der seine neue Lebensaufgabe darin sieht, sich ehrenamtlich als Sterbebegleiter zu betätigen. Klara ist seine erste Klientin, wie er es nennt, und sie macht es dem unsicheren, von Selbstzweifeln geplagten Fred bereits beim ersten Gespräch nicht leicht, konfrontiert ihn mit seiner - vermeintlichen - Unzulänglichkeit und mit Zurückweisung à la "Nehmen die denn jeden?"
Auch Freds 13-jähriger Sohn Philipp, der ab sofort Phil genannt werden möchte um Hänseleien wegen seiner kleinen Körpergröße entgegenzuwirken, hat ein gespanntes Verhältnis zum Vater, dass dieser wiederum herunterspielt. Phil weiß, dass er Dichter werden möchte und führt ein Buch, das er das "Wörterkrankenhaus" nennt, in das er Wörter die er nicht mag einträgt. Die Pakete die seine Mutter regelmäßig schickt öffnet er nicht, um zu vermeiden dass er ebenso dick wird wie sein Vater lässt er stets etwas seines Essens übrig, einige Rituale seines Vaters fallen der Pubertät zum Opfer.
Kommt Fred dahinter, was Klara sich wünscht? Zeigt sie ihm seine Unzulänglichkeit? Nähern sich Phil und Fred wieder an?
Das Buchcover ähnelt einem kubistischen Kunstwerk mit den bunten, sich überlappenden Vierecken. Der kahle Baum scheint nicht in das Ungegenständliche zu passen. Der Titel wie einer der Sätze aus der Leseprobe, ähnlich dem, dass Menschen unentwegt Dinge passieren, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen", stark und kraftvoll und zum Nachdenken anregend.