Und die Seele wiegt 21 Gramm

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kurzesocke Avatar

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Als ich den Titel zum ersten Mal las, dachte ich an eine Selbsthilfegruppe - da traut sich einer was und öffnet das Fenster!
Und im Grunde ist es ja auch so. Der alleinerziehende Vater gibt seinem Leben eine neue Richtung und beginnt, sich mit Hospizarbeit zu beschäftigen. Dabei lernt er eine etwas schräge, todkranke Dame kennen und nach und nach verstehen sie sich ganz gut.
Der halbwüchsige Sohn, der stark unter der Trennung der Eltern leidet, wird in diese Beziehung mit einbezogen und beginnt, die Fotos der Dame zu archivieren. Sie freut sich darüber, und ihn lenkt es von seinem eigenen Kummer ab. So hat dann jeder etwas davon.

Bei der weiteren Beschäftigung mit der Leseprobe ging mir auf, daß es sich sich auch darum handeln könnte, daß bei Eintritt des Todes die Seele aus dem Fenster entweichen kann, es muss also geöffnet sein.