Sehr berührend

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lumoje Avatar

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Der Sinn des Titels "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" hat mich anfangs sehr zum Grübeln gebracht, doch im Laufe des Lesens kam die Erklärung und die ist einfach nur wunderschön und nachvollziehbar.
Der Roman ist wunderbar geschrieben. Man erkennt sich selbst oder andere, man fiebert mit, man lächelt und freut sich, man fühlt, man trauert mit (ohne Taschentuch!).
Das Buch schildert nicht nur die letzten Wochen einer an Krebs sterbenden Frau, sondern auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn, die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, der Umgang mit dem Tod und die Arbeit eines Sterbebegleiters. Obwohl das "Hauptthema" das Sterben ist, findet man im Roman einen feinen Humor und eine Leichtigkeit, die einem das Abschiednehmen erklären und erleichtern.
Dieses Buch ist einfach nur weiterzuempfehlen.

Einziger Minuspunkt (in meinen Augen) ist die Umschlaggestaltung. Diese kommt mit doch etwas altbacken vor. Pluspunkt ist allerdings das Lesebändchen.