Sterbebegleitung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
urmeli Avatar

Von

Fred Wiener kümmert sich seit der Scheidung um seinem Sohn Phil. Inzwischen ist er fast 14 Jahre alt und Fred sucht neben seiner Arbeit eine sinnvolle Beschäftigung. Er lässt sich zum Sterbebegleiter ausbilden. Die 60-jährige Karla ist unheilbar an Krebs erkrankt und da sie ohne Familie und durch einen langen Auslandsaufenthalt auch ohne Freunde ist, soll Fred sich um sie kümmern. Er möchte bei seinem ersten Auftrag alles richtig machen, es Karla besonders schön machen und vergisst dabei, dass sie als eine selbstbewusste und selbstbestimmende Persönlichkeit ihre eigenen Vorstellungen hat. Es kommt zum Zerwürfnis, doch Fred versucht, mit Phils Hilfe, wieder mit Karla sprechen zu können.
Ein sehr feinsinnig und feinfühlig geschriebener Roman über das Leben und Sterben. Man lebt und leidet mit allen Personen mit, doch rührselig oder auf die Tränendrüse drückend wird er nie. Karla entscheidet sich sehr bewusst für das, was sie in der letzten Zeit ihres Leben machen möchte. Da alles Leben mit dem Tod endet, in unserer Gesellschaft das Thema Tod jedoch tabuisiert wird, ist dieses ein überfälliger Roman.