Traurig, berührend, macht nachdenklich

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sonnenkind23 Avatar

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Ein sehr berührendes Buch über das Leben und den Tod. Das Cover ist interessant, der Titel irgendwann selbsterklärend.

Zu beginn lernt man Fred kennen. Fred ist alleinerziehend und hat sich als ehrenamtlicher Sterbebegleiter ausbilden lassen. Man wird mit seinen Gedanken und Ängsten vor der ersten Begegnung mit Karla, die er als erste begleiten soll, konfrontiert. Die Schriftstellerin hat hier wunderbar die Gedanken und Gefühle beschrieben.

Dieser Stil wird auch bei der Begegnung mit Phil, seinem Sohn im Teenageralter, fortgeführt.

Alle Protagonisten sind lebensnah beschrieben, man kann sich in jeden einzelnen hineinversetzen.

Karla selbst hadert nicht mit ihrem Tod. Sie nimmt die restliche Zeit ihres Lebens und auch die Vorbereitung auf den Tod in ihre eigenen Hände. Fred kommt sich überflüssig vor, hadert mit sich und ihr.... bis dann Phil in diese Beziehung eintritt und Fred Karla nicht mehr besuchen darf.

Durch die ehrenamtliche Aufgabe von Fred entwickelt sich auch die Vater-Sohn-Beziehung.

Die Geschichte an sich ist traurig, jedoch wunderbar geschrieben und animiert zum Denken - über das eigene Leben und den Tod.