Und der Duft nach Weiß

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In dem Buch wird die Geschichte von Anelija erzählt. Anelija wird als 5-jähriges Mädchen von ihrer Mutter verlassen und wächst bei ihrer Baba (Oma) und ihrer Baba Milena (Uroma) auf. Anelijas Mutter ist aus Bulgarien nach Deutschland geflüchtet. Sie gilt fortan als Staatsfeind. Auch Anelija flüchtet im Jahr 1987 mit 17 Jahren aus dem kommunistischen Bulgarien und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Anelija durfte zwar in Bulgarien zur Schule gehen, aber als sie studieren will, darf sie nur bestimmte Vorlesungen belegen. Das und der Umstand endlich in Freiheit leben zu können, genug zum Essen zu haben und ihre Mutter wieder zu sehen, veranlassen sie zur Flucht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Anelija erzählt, die sich mit ihrem Freund Enno im Jahr 1995 von München aus auf eine Reise nach Bulgarien macht.
Parallel wird von dem großen bulgarischen Schriftsteller Georgi Markow erzählt, der als Dissident nach England emigrierte und dort bei einem Radiosender arbeitete. Seine Bücher und seine Ansprachen im Radio gefallen dem Präsidenten Schiwkow gar nicht und er würde ihn lieber tot als lebendig sehen.
Der Roman ist in verschiedenen Zeitabschnitten und Orten erzählt und wirkt dadurch sehr kurzweilig. Die Geschichte nimmt einen in Beschlag und lässt einen so schnell nicht mehr los.