Durchhalten lohnt sich!

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lifeistardisblue Avatar

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In „Und die Welt war jung“ begleiten wir drei mit einander verwandte, bzw. befreundete, Familien in den Städten Köln, Hamburg und San Remo durch das Nachkriegsjahrzehnt.
Carmen Korn beschreibt dabei Entwicklungen und Träume ebenso nachfühlbar, wie Hemmnisse und Traumata. Der Autorin gelingt es mittels authentischer und nach meinem Empfinden passender Sprache und Charaktere selbst mir, die viele Jahre zu jung ist, um das Jahrzehnt nach 1950 erlebt zu haben, ein Gefühl für den Zeitgeist zu vermitteln.

Korns Roman beschäftigt mich nachhaltig. Die Bewertung fiel mir lange schwer, da ich mir nur schwer mit mir selbst einig wurde.
Der Roman hat Längen, die ich zwar während des Lesens als störend empfunden habe, nun schlussendlich aber für notwendig halte. Das Leben ist nicht immer auf den ersten Blick spektakulär.

Fazit: Trotz zwischenzeitlichen Haderns bin ich froh, „bis zum Ende dabeigeblieben“ zu sein und schon gespannt auf den Nachfolgeband.
Sicherlich nicht für alle Lesenden gleichermaßen zu empfehlen. Wer offen ist für Neues und dennoch gerne einen Blick zurück wirft wird hier nicht enttäuscht.