Etwas langatmig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
ranke Avatar

Von

Ich war eigentlich zunächst recht beeindruckt von der Leseprobe bzw. von dem Anfang des Buches "Und die Welt war jung" von Carmen Korn.
Die 50er Jahre sind ja noch gar nicht so lange her und sind trotzdem vor meiner Zeit gewesen (geboren 1961). Dadurch, dass ich aber sehr viele Leute kenne, die die Nachkriegszeit miterlebt haben, als Kinder oder als Erwachsenen, fühle ich mich in der Beschreibung gleich zu Hause.
Die drei Spielorte der Handlung, Köln, Hamburg und San Remo sind gut gewählt. Die Beschreibung der drei Familien am Neujahrstag 1950 ist stimmig. Die Sorgen und die Hoffnungen der Menschen authentisch.
Die Entwicklungen der drei Familien, die untereinander verwandt bzw. befreundet sind, gestaltet sich in den nächsten 10 Jahren zwar spannend und abwechslungsreich. Leider fand ich das Buch zu lang, die Beschreibungen zu emotionslos und leider fand ich es kein bisschen spannend.
Das Titelbild - dynamisch und fröhlich - hatte auf eine überwiegend positive Entwicklung im weiteren Verlauf der Geschichte angedeutet. Den Schwung des Titelbildes konnte ich im Buch leider nicht wiederfinden.