Spannende Nachkriegsgeschichte

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Das Buch "Und die Welt war jung" von Carmen Korn erzählt die Geschichte dreier Familien und spielt in Hamburg, Köln und Sam Remo. Das Buch beginnt am 01.01.1950. Das neue Jahrzehnt wird begrüßt, voller Hoffnung, aber auch voller Ängste. Gerda und Heinrich Aldenhovens Haus in Köln ist voll besetzt, und es stellt sich die Frage, woher all die Menschen, die dort wohnen satt werden. In Hamburg müssen sich Elisabeth und Kurt nicht so viele Sorgen ums Geld machen, aber der Schwiegersohn ist immer noch nicht aus dem Krieg zurück. Margarethe lebt in Italien, aber die Abhängigkeit von ihrer italenischen Schwiegermutter quält sie.

Der Autorin gelingt es anhand dreier Schauplätze und dreier Familien gekonnt das Lebensgefühl, aber auch die Angst was das erste Jahrzehnt nach dem Krieg bringt. Jeder der Familien hat sein Päckchen zu tragen. So werden verschiedene Probleme der damaligen Zeit beleuchtet. Das Buch ist nicht nur für die Leser interessant, die dieses Jahrzehnt miterlebt haben und sicherlich auch so ähnliche Ängste und Sorgen hatten, sondern auch für Leser meiner Generation, die sich somit besser in die Geschichte einfühlen können. Ein wahrhaft lesenswertes Buch.