Eine tolle neue Adoleszenzgeschichte von Alina Bronsky

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Was ich an den bisherigen Büchern Alina Bronsky so mochte, war die klare, nüchterne und irgendwie auch "unbarmherzige" Zeichnung ihrer Figuren. Diese sind nicht unbedingt Sympathieträger und so ist es auch bei Kim und Petrowna. Sie werden an einem relativ gewöhnlichen Schultag dem Leser vorgestellt, wirken "rotzig" und pubertär - ehrlich, nicht weich gezeichnet. Kim hat mit weiteren Problemen zu kämpfen, ihre Eltern haben sich getrennt und sie muss sich an die neue Situation gewöhnen. Der geschilderte Schultag ist für sie gar nicht so gewöhnlich, denn es findet eine Lesung statt, bei der Kim das Gefühl hat, die Autorin berichtet von ihr, Kim. Das verändert das Kräfteverhältnis zwischen Kim und ihrer besten Freundin Petrowna, die gewohnt ist, den Ton anzugeben.
Ich verspreche mir von dem neuen Buch Bronskys viel und die Leseprobe hat mich alles andere als enttäuscht, sie macht Lust auf mehr!