Ein Jugendbuch der etwas anderen Art

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hungrigesherz Avatar

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Auf einer Lesung, zu der Kim gemeinsam mit ihrer Klasse von deren Lehrerin gezwungen wird, verändert sich das Leben von Kim und ihrer Freundin Petrowna ein für alle Mal. Obwohl Kim noch nie ein Buch gelesen hat und daran auch herzlich wenig Interesse hat, kann sie sich in dieser Lesung doch nicht dem Vortrag entziehen. Denn das, was da vorgelesen wird, ist ihr Leben. Die Autorin des Buches hat zwar die Namen verändert und einige kleine Details, aber das meiste ist genau ihr Leben. Verwirrt kauft sich Kim das Buch und liest es durch. Sie erfährt so einige Dinge, die sich in den nächsten Wochen ihres Lebens ereignen sollen, allerdings gibt es da nicht nur Gutes. Vor allem für ihren Klassenkameraden Jasper hält die Geschichte kein gutes Ende bereit. Um das zu verhindern nehmen Kim und ihre beste Freundin Petrowna das Schicksal selbst in die Hand und geben alles, um die Geschichte zu verändern.

Schon der erste Blick auf den Klappentext ließ mich hoffen, dass es sich hier nicht um die typische Liebesgeschichte-mit-ein-paar-Wendungen handelt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Diese Geschichte handelt von Kim und ihrem Leben und es ist äußerst spannend, wie sie damit umgeht, dass ihr Leben auf einmal für jeden lesbar in einem Buch aufgeschrieben steht. Weniger als um die große Liebe oder andere sehr beliebte Themen in Jugendbüchern geht es hier aber eher um das Vorhalten von Spiegeln durch andere und das Zusammenspiel der Beziehungen der Protagonisten zueinander. So ist die Beziehung zwischen Kim und ihrer besten Freundin Petrowna von Anfang an spannend und wird im Buch einige Wendungen erfahren.

Die Autorin schafft es, die jugendliche Kim in der Ich-Erzählung sehr authentisch zum Leben zu erwecken. Es fällt sehr schwer, das Buch wegzulegen und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Ich muss wirklich sagen, es ist ein sehr erfrischendes Jugendbuch!