Intensiv, interessant und traurig

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florinda Avatar

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Der Zusammenhang zwischen dem hier erzählten Geschehen und dem Buchtitel sowie dem Coverbild - beide rissen mich auf den ersten Blick nicht gerade vom sprichwörtlichen Hocker - erschließt sich dem Leser erst im Laufe der Lektüre. Bedauerlicherweise selten geworden: Klappen- und Rückseitentext beschreiben den Inhalt gut, ohne dabei zu viel zu verraten, ebenfalls dort abgedruckte Lobhudeleien treffen ebenfalls punktgenau zu. Protagonistin Eva erzählt in zwei Handlungssträngen die etwa eineinhalb Jahrzehnte zurück liegenden gravierendsten Tage ihrer Jugend sowie die daraus in der Jetztzeit gezogenen Konsequenzen. Die Übersetzung erschien mir manchmal ein wenig holprig, das Apostroph vor dem Plural-S, ein mit unzutreffendem Artikel versehener Plural-Akkusativ sowie andere kleine Unzulänglichkeiten fielen mir auf. Die Sprache ist stellenweise sehr drastisch, passt jedoch zu den geschilderten Ereignissen. Der Schluss ist zugegebenermaßen auch folgerichtig, jedoch hätte ich mir einen anderen gewünscht.