Beeindruckende Fortsetzung
1943 arbeitet Konrad als Leichtmatrose auf einem Handelsschiff, das sich auf dem Weg nach Australien befindet. Bislang hatte die Mannschaft nichts mit dem Krieg zu tun, wird durch einen Angriff der Japaner aber von jetzt auf gleich hineingezogen. Ein Teil der Mannschaft wird gefangen genommen, darunter auch Konrads Bruder Sverre. Konrad kann sich retten und kommt nach 17 Tagen auf See mehr tot als lebendig auf Java an. Dort trifft er auf die norwegische Krankenschwester Sigrid. Die beiden kommen sich näher, doch die Besatzung der Japaner verschärft sich und so werden die drei Hauptprotagonist:innen in getrennten Lagern interniert.
Trude Teige bleibt ihrem ganz besonderen, unaufgeregten Stil auch im zweiten Teil der "Generationen-Reihe" treu. Eindringlich schildert sie das Schicksal Konrads, der uns schon als Großvater von Juni aus dem ersten Teil bekannt ist. Die Ausführungen über die Zustände in den japanischen Internierungslagern sind mehr als beklemmend und traurig. Der tägliche Überlebenskampf aller Internierter ging mir sehr nah. Dass es der Autorin wichtig ist, über diese schreckliche Zeit zu berichten, ist in jeder Zeile spürbar. Sie stellt die Menschen, nicht das Ereignis, in den Vordergrund. Dabei erinnert sie mich an die Bücher Hans Falladas, der ebenfalls die Zeit des zweiten Weltkriegs in seinen Büchern thematisiert und ähnlich intensiv und erschütternd wie Trude Teige, auf explizite persönliche Schicksale zurückgreift.
Erzählt wird aus den Perspektiven von Konrad, Sverre und Sigrid, sodass die Lesenden zu jeder Zeit wissen, was wem wann passiert. Dadurch erreicht die Autorin eine besondere Intensität und Verbundenheit zu den starken Charakteren. Besonders gefallen hat mir, dass es nicht - wie in so vielen Romanen über den zweiten Weltkrieg - nur um die männliche Perspektive geht, sondern auch um das Schicksal der vielen Frauen und Kinder.
Dieser Roman ist für jeden und jede absolut lesenswert und so wichtig zu erzählen. Ich hoffe, dass Trude Teige uns noch viel mehr Geschichten schreibt, die es derart verdienen gelesen zu werden wie diese.
Trude Teige bleibt ihrem ganz besonderen, unaufgeregten Stil auch im zweiten Teil der "Generationen-Reihe" treu. Eindringlich schildert sie das Schicksal Konrads, der uns schon als Großvater von Juni aus dem ersten Teil bekannt ist. Die Ausführungen über die Zustände in den japanischen Internierungslagern sind mehr als beklemmend und traurig. Der tägliche Überlebenskampf aller Internierter ging mir sehr nah. Dass es der Autorin wichtig ist, über diese schreckliche Zeit zu berichten, ist in jeder Zeile spürbar. Sie stellt die Menschen, nicht das Ereignis, in den Vordergrund. Dabei erinnert sie mich an die Bücher Hans Falladas, der ebenfalls die Zeit des zweiten Weltkriegs in seinen Büchern thematisiert und ähnlich intensiv und erschütternd wie Trude Teige, auf explizite persönliche Schicksale zurückgreift.
Erzählt wird aus den Perspektiven von Konrad, Sverre und Sigrid, sodass die Lesenden zu jeder Zeit wissen, was wem wann passiert. Dadurch erreicht die Autorin eine besondere Intensität und Verbundenheit zu den starken Charakteren. Besonders gefallen hat mir, dass es nicht - wie in so vielen Romanen über den zweiten Weltkrieg - nur um die männliche Perspektive geht, sondern auch um das Schicksal der vielen Frauen und Kinder.
Dieser Roman ist für jeden und jede absolut lesenswert und so wichtig zu erzählen. Ich hoffe, dass Trude Teige uns noch viel mehr Geschichten schreibt, die es derart verdienen gelesen zu werden wie diese.