Wiederkehr nach 14 Jahren mit dem gleichen Gefühl wie damals

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buchkathi Avatar

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Das Buchcover würde mich im Buchhandel sofort ansprechen, weil es nicht zu viel preisgibt, aber durch den prägnanten Titel schon auf eine vergangenheitsbezogene Geschichte schließen lässt und durch die beiden Silhouetten schon auf eine Liebesgeschichte hindeutet. Die Farben passen gut zueinander und stechen doch ins Auge.

In der Leseprobe mochte ich es sehr gerne, dass die Geschichte in der Vergangenheit anfängt und man als Leser direkt erfährt, dass Fenja aufgrund der Trennung ihrer Eltern aus ihrem Heimatort wegzieht und daher ihren Jugendfreund Elias zurücklässt. Man wird aber auch direkt neugierig gemacht, weil man nicht versteht, warum Elias so abweisend auf Fenjas Versuch mit ihm zu reden reagiert. Vermutlich weiß er schon, dass Fenja wegzieht und reagiert deshalb so? Dennoch spürt man Fenjas tiefes Gefühl und ihre jugendliche Unsicherheit mit ihrer Entscheidung.
Das direkte Beginnen mit der Vergangenheit schafft auf jeden Fall mehr Spannung als würde man in der Gegenwart in Gesprächen und Monologen erfahren, was damals passiert ist. Vielleicht kommen ja noch mehr Rückblenden in die Vergangenheit? Mir gefällt der Schreibstil und das Tempo der Erzählung auf jeden Fall sehr gut!

Danach wechseln wir in die Gegenwart und lernen die erwachsene Fenja kennen und ich mag das Tempo der Geschichte, dass man zwar Fenja und ihren Verlobten kennenlernt, es jedoch direkt in der Handlung weitergeht. Man erschrickt als Leser, dass Fenjas Mutter tot ist und sie offensichtlich nie wieder richtigen Kontakt zu ihrer Mutter hatte. Da fragt man sich direkt, ob ihr Vater vielleicht auch den Kontakt verhindert hat oder ob vielleicht noch Reue oder Schuldgefühle bei Fenja auftauchen, dass sie nicht noch ins reine mit ihrer Mutter kommen kann.
Gespannt bin ich natürlich auch, wie es mit Elias und Fenja weitergeht und wie deren erstes Treffen ablaufen wird. Dass Fenja noch Gefühle für ihn hegt, zeigt ja die Situation im Fischbrötchenladen am Ende der Leseprobe. Mich lässt das auf viel Knistern hoffen! Und natürlich wird das auch spannend im Zusammenspiel mit Fenjas Verlobtem. Ob Elias wohl emotionaler und nahbarer ist als Fenjas Verlobter? Das scheint sie ja bei ihrem Verlobten zu stören, dass dieser relativ kalt wirkt, so wirkt es zumindest in der Anfangsszene. Ich bin total gespannt, wie sich das Gefühlschaos entwickelt und welcher Mann das Rennen machen wir.

Ich drücke mir die Daumen und bewerbe mich mal :)