Kurz aber voller Emotionen

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tmän Avatar

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Diese Geschichte hat mich schon vor der ersten Seite an gepackt, weil man sich richtig gut in Fenja hineinversetzen konnte. Sie ist eine Frau, die mit ihrem Vater als Teenager mitgegangen ist, als ihre Eltern sich getrennt haben. Sie steht voll hinter ihren Entscheidungen und hat sie auch alle aus gutem Grund getroffen oder zumindest mit dem Wissen als Basis, welches ihr zur Verfügung stand. Doch leider bekommt man nicht alle Wahrheiten im Leben so richtig mit und das merkt sie auch im Laufe der Geschichte, als sie auf ihren ehemaligen besten Freund bzw. ihre Jugendliebe trifft.

ich finde es richtig stark, dass Fenja eine Entwicklung durchmacht und nicht kindisch auf dem beharrt, was sie zu glauben meint, sondern sie hört sich die Sichtweise ihrer Mitmenschen auch an. Manchmal bedarf es allerdings noch gutem Zureden dieser Mitmensche, wodurch sich Fenja manchmal sehr plötzlich überzeugen lässt, doch das Richtige zu tun.

Diese Geschichte ist zwar relativ kurz aber auch innerhalb dieser Seiten wird die Geschichte von Fenja und ihrer Familie ausreichend erzählt. Es bleibt kompakt und wenig ausschweifend, was ich sehr gut finde. An manchen Stellen hätte es wie gesagt doch noch etwas ausführlicher sein können aber das ist okay. Im Allgemeinen finde ich super, dass, wenn man 50 Seiten liest, da nicht nichts passiert, sondern die Geschichte auch voran geht. Sie liest sich leicht und schnell, was auch aufgrund des guten Schreibstils passiert. An manchen Stellen musste man das Geschehene eher emotional verarbeiten. Mutige Wahl!

Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen und würde es jedem empfehlen. Aber bitte nicht lesen, wenn man kürzlich selbst einen Trauerfall mitgemacht hat. Dafür ist es möglicherweise zu detailliert beschrieben.