Wechselbad der Gefühle

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isa21 Avatar

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Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Fenja an ihren Heimatort zurück, um dort deren Nachlass zu regeln. Vor vierzehn Jahren verließ sie Dahrenburg mit ihrem Vater, nachdem sich ihre Eltern trennten und ihre Jugendliebe Elias die Beziehung ohne Grund beendete. Nun gerät ihre Welt nochmals durcheinander, als sie einiges aus der damaligen Zeit erfährt und die Ereignisse der Vergangenheit in einem anderen Zusammenhang zeigen.
Die Hauptprotagonisten werden überwiegend authentisch und sympathisch mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt; wobei mir einige der Nebenprotagonisten nicht zusagten. Die Geschichte beinhaltet wichtige Themen wie erste Liebe, Missverständnisse, Trauer, Freundschaft und die Aufarbeitung der Vergangenheit. Die Handlung wird bildhaft und emotional erzählt, allerdings gibt es immer wieder langatmige Szenen. Aufgrund verschiedener Wendungen bleibt es spannend, allerdings gibt es ein unerwartetes Ende und dieses konnte mich nicht überzeugen bzw. bin nicht damit einverstanden. Die Region ist anschaulich beschrieben und gut eingefangen. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm.
Josefine Weiss erzählt eine emotionale Geschichte mit einem Wechselbad der Gefühle, die durchaus lesenswert ist, allerdings gefiel mir das „Schock-Ende“ nicht.