Einfühlsam erzählt! Zwei Männer, die viel erreicht haben und viel infrage stellen

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Zwei bedeutende Männer, die Ihr Leben lang an Theorien gebastelt haben, die die ganze bis dahin bekannte Weltordnung auf den Kopf stellten, wohnen nur einen Steinwurf voneinander entfernt und eines Abends, nach einem Essen, stand Marx in Darwins Garten.

Die beiden Männer sind mittlerweile alt und krank, schlaflos und bereits mit dem Ende ihrer Karriere, wenn nicht sogar ihres Lebens konfrontiert. Von ihren Zweifeln, aber vor allem ihre unerschütterliche Überzeugungen wird hier in einer überraschend zarten Schreibweise erzählt. Das Verbindungsstück der beiden ist ihr Arzt, der für mich der eigentlicher Held dieses Romans ist.

Wer Lust auf ein paar intellektuelle Gespräche hat, sich nicht daran stört, das so legendäre Persönlichkeiten von ihren Sockeln gehoben und in einen doch sehr beschwerlichen Alltag gesteckt werden, und vor allem gern mit diesen Männern darüber nachdenken will, was eigentlich am Ende eines solchen Lebens stehen bleibt, dem ist dieses Buch empfohlen.