Das Klassenfoto

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_Fabian Risk ist mit seiner Frau Sonja und ihren beiden Kindern von Stockholm nach Tågaborg gezogen, wo Fabian bereits als Jugendlicher gelebt hat und zur Schule gegangen ist. Doch anstatt wie geplant seinen – zunächst unfreilwilligen dann immer willkommeneren – Urlaub anzutreten, ruft ihn seine neue Chefin bereits am Tage ihrer Ankunft in Tågaborg zu einem neuen Fall. Der Werkslehrer der Fredriksdalschule wurde ermordet aufgefunden. Die Hände wurden ihm abgeschnitten und auf der Leiche findet man ein Klassenfoto aus der 9. Klasse. Der Tote ist darauf durch ein schwarzes Kreuz markiert._ Nach einer kurzen Einführung des Protagonisten Fabian Risk konfrontiert Stefan Anhem seinen Leser bereits mit dem Fund einer Leiche. Diese Leiche ist übel zugerichtet und die Hände des Opfers fehlen. Kommissar Risk stellt sich auch gleich die Frage nach dem Warum und ob der Täter damit eine Aussage treffen will. Zudem muss Fabian eine Verbindung zwischen sich und dem Toten feststellen: Sie sind gemeinsam zur Schule gegangen. Das hinterlassene Klassenfoto beweist es. Nun stellt sich die Frage, ob Jörgen Pålsson das einzige Opfer bleiben oder wen es noch teffen wird. Ich mag skandinavische Krimis und fand auch hier den Einstieg gleich gelungen. Auf der einen Seite deutet der Autor an, dass es zwischen Fabian und seiner Frau nicht unbedingt zum besten steht, hier steckt also noch viel Konfliktpotential, und auch auf der Arbeit hat es für Fabian einen Zwischenfall gegeben, sodass er die Zeit nur noch nach „davor“ und „danach“ unterteilt. Der Umzug in seine Heimatstadt stellt für Fabian demnach gleich zweifach ein Neuanfang dar. Auf der anderen Seite wird auch schnell der Kriminalfall eingeführt, sodass das Buch gleich spannend ist und ich mir viele Fragen stelle: Wer ist der Tote und warum wurden ihm die Hände abgehakt? Was hat es mit dem Klassenfoto auf sich und warum wurde darauf das Kreuz angebracht? Wird es noch weitere ehemaligen Klassenkameraden Fabians treffen und was sind die Motive des Mörders? Anders als die unbekannte Person zu Anfang der Leseprobe gebe ich die Hoffnung auf die Beantwortung dieser Fragen jedoch nicht auf.