leider topaktueller Thriller

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smartie11 Avatar

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Daryl Wayne Flint hatte ein zwölfjähriges Mädchen entführt und es über vier Jahre gefangen gehalten. Nur durch die glückliche Fügung des Zufalls konnte das Opfer befreit werden. Doch auch sechs Jahre danach benötigt Reeve LeClaire noch immer psychologische Hilfe, um sich wieder in ein normales Leben zurückzukämpfen. Während einer ihrer Therapiesitzungen werden sie unterbrochen, was bis dato noch nie vorgekommen zu sein scheint. Etwas ist passiert. Etwas Wichtiges, Dringendes. Währenddessen wird auf einer Pressekonferenz die überraschende Befreiung der dreizehnjährigen Tilly Cavanaugh bekannt gegeben.
Es ist ein sehr bedrückendes, beklemmendes Thema, welches Carla Norton in ihrem Thriller „Und nachts die Angst“ thematisiert. Kindesentführung gehört ohne Zweifel zu den schrecklichsten Dingen, die man sich als Eltern vorstellen kann. In sofern spüre ich die Verzweiflung sofort, schon im Prolog. Die Stimmung auf der Pressekonferenz kann ich in allen Schattierungen, von gespannter Stille bis zur brodelnden Hektik der durcheinanderrufenden Journalisten und Zuhörer, nachempfinden. Auch wenn zunächst alles nach einem „guten“ Ende der Entführungen aussieht, weiß ich als Leser doch, dass es jetzt erst richtig losgehen wird mit dem Schrecken. Wie dieser aussieht, kann ich mir nach dem Lesen der Leseprobe noch nicht wirklich vorstellen. Ich bin aber sehr gespannt, wie Carla Norton die Story weiterentwickeln wird! Ganz sicher wird Ortis Poe (bei dessen Beschreibung ich irgendwie sofort den Schauspieler Michael Clarke Duncan vor Augen habe) der Held der Story werden, unterstützt vielleicht von Reeve, die sich nach allen Therapiesitzungen der letzten sechs Jahre nun ihrem Trauma stellt und es ein für alle mal besiegen wird. Ebenso wie hoffentlich den Duke.