Nicht nur nachts Angst

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strickli Avatar

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Kann man überhaupt jemals verarbeiten, dass man als Kind entführt und unbeschreibliche vier lange Jahre lang gefangen gehalten wurde? Ein auf die Auswirkungen von Gefangenschaften spezialisierter Psychiater möchte zumindest versuchen zu helfen, und es scheint auch Besserung in Sicht, da die Therapiegespräche über die Zeit hinweg in immer größeren Abständen stattfinden können. Plötzlich scheint die Aufmerksamkeit des Psychiaters jedoch erstmals abgelenkt zu werden, als während einer Sitzung offenbar sehr bedrückende Informationen erhält. Ist ein weiteres Entführungsopfer gefunden worden? Kann möglicherweise auch die Patientin mit ihren eigenen Erfahrungen helfen?
Der Anfang der Geschichte ist gut geschrieben, man lernt die Zerrissenheit des Entführungsopfers quasi aus nächster Nähe kennen, indem man mit ihm zusammen den Weg zur Therapiesitzung bewältigt, mit allen Schrecken in Form verdächtiger und natürlich auch harmloser Männer am Wegesrand. Auch die Therapiesitzung selbst ist gut und ausführlich beschrieben, so dass man einen Eindruck von der harten Arbeit gewinnt, die eine solche Sitzung für den Patienten darstellen muss.
Fazit: Die Leseprobe macht eindeutig Lust auf mehr!