Und nachts die Angst

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nilly Avatar

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Der Prolog aus „Und nachts die Angst“ von Carla Norton lies mir gleich die Nackenhaare zu Berge stehen. Ein Mann hält seit 6 Jahren ein Mädchen in seinem Keller gefangen. Schonungslos lässt die Autorin den Leser die Gedanken des kranken Mannes miterleben. Er plant mit seinem Opfer einen Umzug. Allerdings konnte er nicht alle Gefahren ausschließen und einkalkulieren und das Mädchen kommt durch einen Unfall frei.

 

Reeve hat die körperlichen Misshandlungen gut überstanden und scheint mühsam einen Weg in das „normale“ Leben gefunden zu haben. Die Narben auf ihrer Seele und ihrem Körper werden aber für immer bleiben. Der Leser bekommt einen kurzen Einblick in den Alltag von ihr.

 

Dann ein Szenenwechsel: ein kleines, schon seit 13 Monaten verschwundenes Mädchen wurde durch Zufall gefunden und aus ihrem Gefängnis befreit. Eine große Pressekonferenz wurde ins Leben gerufen. Die Reporter sind aufgeregt – nur einer kennt schon viele Details und wartet auf WIRKLICHE Neuigkeiten. Außerdem macht sich eine männliche Gestalt Gedanken darüber, was das kleine Mädchen wohl alles ausplappert…

 

Der Aufbau und die Einblicke in die unterschiedlichsten Gedankenwelten finde ich sehr gut gelungen. Schon nach den wenigen Seiten war ich in der Geschichte gefangen. Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend. Ich bin gespannt, wie all diese Ereignisse zusammengehören und wie ein großes Ganzes draus entsteht. Ich bin mir jetzt schon sicher: das Buch wird absolut spannend und überzeugend sein!