Und nachts die Angst - Spannung pur!

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Der Prolog macht Sinn, wenn man den Klappentext gelesen hat – Reeve, mit 12 entführt worden und seit Jahren in der Gewalt des Kidnappers – soll in ein anderes Haus gebracht werden. Offenbar ist der Kidnapper umgezogen. Doch es kommt zu einem Unfall.

Das ist offenbar die Gelegenheit für Reeve zu fliehen.

Jahre später: Reeve ist seit Jahren bei Dr. Lerner in psychologischer Behandlung. Sie macht Fortschritte: von dreimal wöchentlich sind die Sitzungen auf zweimal und jetzt einmal wöchentlich reduziert worden. Dr. Lerner ist Spezialist für Fälle wie den von Reeve – nicht viele Opfer kommen nach langer Zeit frei, aber wenn doch, ist fast immer er der behandelnde Psychologe. Reeve hat Probleme mit Geräuschen und auch mit Männern, die auf ihrem Weg durch die Stadt unwillkürlich ebenfalls unterwegs sind. Aber Reeve spürt auch, wenn etwas nicht stimmt. Deshalb weiß sie, es muss etwas schlimmes geschehen sein, weil bei Ihrer Sitzung ihr Therapeut zwei SMS bekommt und er unruhig wird. Reeve bekommt nicht heraus, was los ist, aber sie erfährt, dass Dr. Lerner alle Termine für die nächste Woche absagen muss. Was ist los?

Otis Poe ist bei der Pressekonferenz dabei, in der die Befreiung der 12-jährigen Tilly Cavanaugh verkündet wird. Verdächtigter ist Randy Vanderholt. Die Maklerin Emily Ewing hat den Stein ins Rollen gebracht. Was genau hat Otis mit der Entführung von Tilly zu tun?

Dann ist da noch Duke, der Randy Vanderholt aufgetragen hatte, das ganze Haus innen neu zu streichen und im Keller einige Veränderungen vorzunehmen, was dieser aber nur teilweise befolgt hatte. Was genau hat Duke mit Tilly zu tun?

Doktor Lerner ist von Tillys Vater gerufen worden, um sich um sie zu kümmern. Aber Mrs. Cavanaugh hat eine Bedingung: sie möchte vor der Behandlung mit einem der anderen Mädchen, die lange in Gefangenschaft waren, sprechen ....!

Carla Norton ist Gerichtsjournalistin – das hat ihr wohl viel Stoff für Bücher geliefert. Nach einer Reihe True-Crime-Büchern ist dies ihr erster Thriller. Endlich mal wieder ein Debut, das auf viele Folgebände hoffen lässt: Die Leseprobe liest sich rund und flott und macht wirklich Lust auf „mehr“! Die Autorin versteht es meisterlich, Spannung aufzubauen und auch zu halten – und das von der ersten Zeile an! Fast schon ein Psycho-Thriller! Die einzelnen Erzählstränge haben deutlich miteinander zu tun und lesen sich dadurch ohne Probleme hintereinander weg. So gut, dass man unbedingt wissen möchte, wie es nach der Leseprobe weitergeht.