Und plötzlich... war es mir egal

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birdies_buecherwelt Avatar

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An Weihnachten steht plötzlich Edies Exfreund Elliot vor der Tür. Er bringt nicht nur alte Gefühle mit, sondern auch eine ganze Menge Trubel. Während er zwischen London und Dreharbeiten in den USA pendelt, kämpft Edie mit der Klatschpresse, der Meinung ihrer Freunde und der Frage, ob ihre Geschichte wirklich eine zweite Chance verdient hat.
So weit, so vielversprechend. Doch leider konnte mich das Buch emotional überhaupt nicht abholen. Ich habe den ersten Band nicht gelesen, was sicher mit dazu beigetragen hat, dass ich nur schwer in die Geschichte hineingefunden habe. Dass nirgends ersichtlich ist, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, fand ich ehrlich gesagt sehr unglücklich.
Der Schreibstil aus der dritten Perspektive hat für mich zusätzlich eine gewisse Distanz erzeugt. Ich kam an die Figuren einfach nicht ran, weder an Edie noch an Elliot, und ihre Gedanken und Gefühle blieben mir bis zum Schluss fremd. Auch die Dynamik zwischen den beiden hat für mich wenig funktioniert: Ich konnte nie wirklich greifen, was sie miteinander verbindet oder warum ihre Beziehung eine Zukunft haben sollte.
Die Kapitel sind zum Glück eher kurz gehalten, das hat mir das Weiterlesen erleichtert. Auch der Humor blitzt stellenweise auf, wenn auch seltener, als ich es mir gewünscht hätte. Was ich an Mhairi McFarlanes Büchern eigentlich mag, ist, dass ihre Figuren oft so normal wirken, wie Menschen aus dem echten Leben. Zumindest auf Edie trifft das hier auch zu. Mit ihr konnte ich mich in Ansätzen identifizieren, während Elliot für mich als Hollywood-Star eher unnahbar blieb.
Schade, die Grundidee hatte Potenzial, aber bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen.