Flucht aus der Sklaverei

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In "Underground Railroad" erzählt Colson Whitehead die Geschichte der jungen Cora auf der Flucht vor den Sklavenhändlern nach Norden. Zu Beginn des Buches trifft man auf Ajarry, Coras Großmutter, und erfährt wie diese mit einem Schiff nach Amerika transportiert wurde und wie oft sie für wenig Geld den Besitzer gewechselt und viel Leid in all den Jahren ertragen hat. Bis sie für den Rest ihres Lebens zu Randall kam und dort ihre Arbeit verrichtet hat. An eben diesem Ort ist auch die junge Cora aufgewachsen, die harte Arbeit leisten und um ein winziges Stück Boden kämpfen muss. Zu allem Überfluss muss sie in der Hob schlafen, ein Ort für die geistig Kranken, wie behauptet und wofür sie verachtet wird. Doch eines Tages kommt Caesar zu ihr und bittet sie mit ihr zu flüchten. Cora fasst dies als Scherz auf, nichts ahnend was ihr bevor steht.
Colson Whitehead berichtet bereits in diesen ersten beiden Kapiteln schonungslos was die beiden Frauen erlebt haben, von Vergewaltigungen und Schmach. Auch vor Kraftausdrücken und Beleidigungen schreckt er nicht zurück, so dass es doch sehr authentisch erscheint.
Das Cover ist wunderschön, eigentlich zu schön für ein Buch dieser Thematik. Aber vielleicht verspricht der endlose Sternenhimmel auch Hoffnung für Cora.
Ich würde sehr gern die Reise dieser jungen Frau begleiten, auch wenn ich denke, dass dieses Buch keine leichte Kost sein wird.
Da man in der Leseprobe jedoch noch nichts über Coras Flucht erfahren hat, bin ich nun natürlich sehr gespannt, welchen Gefahren diese sich stellen muss. Und ich erhoffe mir einiges über diese Zeit, in der das Buch spielt, in Erfahrung bringen zu können mit Hilfe von diesem Buch.