Intensiv und ergreifend von der ersten Seite an

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scarletta Avatar

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Auf das Erscheinen der deutschen Übersetzung dieses Romans wartete ich schon neugierig. Über das verzweigte Netzwerk von Helfern und Fluchtwegen aus der Sklaverei wusste ich bereits. Doch Whiteheads Geschichte beginnt erst einmal Anfang des 19. Jahrhunderts an der Küste Afrikas und zeigt am Beispiel von Coras Großmutter, den Weg in die Sklaverei. Verschlungen, zufallsbedingt und vollkommen außer ihrer Kontrolle ist dieser Weg, der sie am Ende zu der Holzhütte am Rand einer Baumwollplantage in Georgia führt. Das furchtbare Schicksal von Coras Familie und den anderen Sklaven ist unvorstellbar grausam. Beim Lesen schämt man sich als Leser seiner weißen Hautfarbe, so intensiv wird man durch die Protagonistin Cora in das Geschehen hineingezogen.
Das Titelbild der deutschen Ausgabe lässt den Leser gleich vor der Holzhütte stehen, darüber der grenzenlose Nachthimmel, der wie ein Hoffnungsschimmer wirkt. Seit sie elf Jahre alt ist, muss sich Cora selbstständig durch das Leben kämpfen, dass sie Potential hat, zeigt ihr Einsatz um ihr winziges Fleckchen Land. Was wird den Ausschlag geben, dass sie ihr Leben einsetzt, um in die Freiheit zu gelangen? Was wird sie unterwegs erleben?
Es ist die Geschichte, die auch das heutige Amerika noch prägt. Die Wunden sind nicht verheilt und die wirkliche Gleichberechtigung noch immer nicht erreicht.
Ich bin extrem gespannt, weiterzulesen!!