Die Blume des Lebens

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aniba Avatar

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Magisch und fesselnd lässt Michelle Schrenk eine Londoner Legende wahr werden. Wer die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier mochte, wird sich in diese Geschichte ebenso verlieben.

Amy ist 17 und zeichnet unheimlich gern. Häufig zeichnet sie Bilder nach, die sie anfallartig überkommen. Als sie während eines Schulausflugs mit dem ihr bis dato unbekannten Louis zusammenstößt, wird es noch schlimmer. Sie sieht Funken und ein Liebespaar, dass sich von der Tower Bridge in die Themse stürzt. Sie forscht nach, stößt auf die Jahrhunderte alte Legende von der Blume des Lebens und beginnt, sich zu fragen, was diese mit ihr zu tun hat. Daneben hat Amy noch die ganz normalen Sorgen eines Teenagers, Familie, Schule, Berufsplanung, Geldnöte, Partys, eine verliebte Freundin... Auch sie selbst ist hin- und hergerissen zwischen dem charmanten Nathen und dem unnahbaren Louis.

Spannend, glaubhaft jugendlich und humorvoll wird die Geschichte in Ich-Form von Amy erzählt. Mir hat der Stil sehr gut gefallen. Obwohl es nie langweilig wurde, habe ich lange befürchtet, dass es doch auf eine Fortsetzung hinauslaufen könnte, weil Amy dem Geheimnis nicht näher zu kommen schien und Louis immer mauerte oder verschwand, wenn es drauf ankam. Kurz vor Schluss gab es dann glücklicherweise doch noch ein großes Finale. Es muss nicht immer eine Reihe sein, wie ich finde. Da ich nicht mehr ganz 17 und auch nicht von Schmetterlingen im Bauch abgelenkt war, hatte ich recht schnell, das richtige Gefühl für die Lösung. Jedoch hat mich die Autorin am Schluss noch einmal gehörig ins Zweifeln gebracht. Ein bisschen mehr Spannung und Verwirrung hätte es dennoch sein dürfen.

Insgesamt ein tolles Buch, dass ich gern empfehle.