Süße Liebesgeschichte

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dindin Avatar

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Unendlich Funkenhell ist eine unaufgeregte Liebesgeschichte mit Highschool-  und Londonflair und einem Funken *Augenzwinker* Fantasy.

Es ist eine süße Geschichte, nett, aber nicht umwerfend. Wer die Edelstein- oder Silbertrilogie von Kerstin Gier mochte, könnte an diesem Buch Gefallen finden, auch wenn es meiner Meinung nach nicht ganz mit diesen Reihen mithalten kann. Trotzdem sind Amy und Louis einfach süß und man musste mit ihnen mitfiebern.

Es knistert ziemlich schnell zwischen den Hauptfiguren und genauso schnell werden Nähen geschaffen. Obwohl ich eine kleine Romantikerin bin, gab es für mich zu viele unverfängliche touchy-touchy Momente.

Louis ist zwar gelungen anziehend beschrieben, doch Hände direkt an der Taille, Flirtgespräche wer wen jetzt küsst, ER-WAR-PLÖTZLICH-SO NAH-Situationen...hmm neeey.

Zum Glück zieht sich das Knistern über die Handlung hinweg und die Autorin rettet es in dem sie es stellenweise ins Humorvolle zieht (Amy the cute Stalkerin of Louis). Es gibt also durchaus einen Aufbau und eine Entwicklung für Gefühle... auch wenn diese zunächst auf der Basis von Funken besteht...
Und Louis magische Anziehungskraft *Herzchenaugen*

Die Szene in Sallys Laden fand ich herrlich. Ich hätte gern mehr davon gehabt.

Amy sieht schon immer Bilder, die sie aus dem Jetzt reißen, doch seit sie Louis begegnet ist, verstärken sich ihre "Visionen" und was hat es mit diesen Funken auf sich, wenn sie Louis berührt? Funken, wenn man sich berührt... (god fuck it dammit Dave). Guuut wir haben einen Titel und den ziehen wir durch. Wobei ich sagen muss, es hätte schon mehr Zauber geben dürfen.

Das Rätsel der Funken, die Visionen und Unfälle die sich komischerweise in Amys Familie häufen sind Puzzleteile, die sich leider etwas plätschernd und teils zäh zusammenfügen.

Leider wurde Amys Standardsatz irgendwann richtig richtig nervig: "Er/sie/es kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich wusste nicht woher." Daraus hätte man während des Lesens echt ein Trinkspiel machen können.

Dennoch ist der Schreibstil leicht und angenehm zu lesen und ich mochte es der Handlung zu folgen, auch wenn sie teils schleppend voranging.

Besonders Jill, die liebenswerte beste Freundin, Opa Barney und Sallys Laden konnten meine Sympathien gewinnen. Auch die Beschreibungen um London und Hintergründe zu Mudlarks  waren ein sehr schönes Schmackerl.

Ich sehe diese Geschichte insgesamt zwischen 3 bis 4 Sternen, da sie mich nicht umgehauen, jedoch gut unterhalten hat.

Wer eine durchaus süße Teenie-Liebesgeschichte sucht und ein bisschen auf Detektivsuche gehen möchte, wird in diesem Buch eine nette Unterhaltung finden. Der Zauber hält sich in Grenzen und man begibt sich eher auf Schnitzeljagd mit den Figuren. Trotzdem war das Ende Zucker und hat ein zufriedenes Leseerlebnis schlussendlich hinterlassen.