Eine scheinbar perfekte Welt
Die ersten Kapitel von Unendlicher Friede von Edward Poniewaz ziehen den Leser sofort in ihren Bann. Schon das Cover des Buches, das eine harmonische, fast surreale Szenerie zeigt, welche durch die Glasscherben zerstört wird, fesselt und weckt Neugier auf den Inhalt. Poniewaz schreibt in einem klaren, fast minimalistischen Stil, der die Wirkung der beschriebenen Zukunftsvision noch verstärkt. Die Welt, die er zeichnet, scheint zunächst friedlich und perfekt, doch unter der Oberfläche brodelt es. Der Autor versteht es meisterhaft, subtile Spannungen aufzubauen und den Leser nachdenklich zu stimmen. Die Charaktere entwickeln sich allmählich, doch schon jetzt wird deutlich, dass sie vor komplexen moralischen Dilemmas stehen werden. Die ersten Kapitel machen Lust auf mehr und versprechen eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Konzept des Friedens in einer scheinbar perfekten Welt.