Finde dich selbst

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gisel Avatar

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Frauen werden bereits im zarten Kindesalter dazu erzogen, gut zu sein: eine gute Tochter, eine gute Freundin, eine gute Ehefrau… Sie lernen sich anzupassen, doch glücklich sind sie nicht. Glennon Doyle zeigt, wie Frauen lernen, glücklich zu werden, indem sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen – und sich gänzlich ungezähmt zeigen.

Basierend auf ihrer eigenen Lebensgeschichte erzählt die Bestsellerautorin Glennan Doyle, wie sie selbst zu sich fand, und zeigt Wege für andere Frauen auf, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Was sie erzählt, ist nicht immer chronologisch, aber immer sehr offen. Sie erzählt von ihren eigenen Fehlern, was sicherlich nicht immer leicht ist. Das Buch lässt sich recht flüssig lesen, trotz mancher Wiederholungen. Wer Bücher zur Emanzipation der Frauen kennt, wird hier nichts wirklich Neues finden. Dafür bleibt sie in vielen ihrer Ausführungen recht oberflächlich. Zudem ist das Buch auf das amerikanische Publikum als Zielkundschaft ausgerichtet, manches kam mir zu pathetisch vor. Den Hype, den das Buch verursacht hat, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Sosehr ich Achtung empfinde vor der Offenheit der Autorin, kann ich leider doch nur 3 von 5 Sternen vergeben, weil das Buch nichts wirklich Neues bringt. Wer allerdings die Ausführungen der Autorin als Einstieg in das Thema nutzen möchte, ist hiermit gut beraten.