Ka-boom

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struppel Avatar

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Das Cover gefällt mir sehr gut, weckt die Neugier. Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine Reihe, die fortlaufende Zahl spiegelt sich immer im Titel wieder. Mit der Geschichte hat es sehr wenig zu tun, zunindest ist es mir nicht klar geworden, was die 13 mit der Handlung zu tun hat.
Auf der Golden Gate Bridge werden in einem Auto zwei zerfetzte Leichen gefunden. Was zunächst wie ein Selbstmordattentat aussieht, entpuppt sich als eine Bombe, die die Opfer offensichtlich gegessen haben, und die dann bei Kontakt mit der Magensäure ihre explosive Wirkung entfaltet hat. Selbstmord, Mord oder sogar Terroranschlag? Lindsay und Rich ermitteln. Wichtig ist zu wissen, dass es hier um vier Freundinnen geht, die alle mit Kriminalität im weitesten Sinne zu tun haben - Lindsay, Cindy, Claire und Yuki. In einem weiteren Handlungsstrang heiratet die Anwältin des Freundinnenquartetts, doch auf der Kreuzfahrt der Flitterwochen werden diese von Piraten überfallen. Doch nicht genug, dazu parallel wird die Geschichte um die entlaufene Mörderin erzählt, die noch eine offene Rechnung mit der Polizistin unter den Vieren offen hat.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, liest sich sehr flüssig, das Englisch ist sehr verständlich und angenehm. Die Geschehnisse werden sehr deutlich beschrieben, man kann sich alles sehr gut vorstellen, fast zu gut. Auch wenn es nicht der erste Fall der beiden Etmittler zu sein scheint, kommt man als Neuling sehr gut mit, die Verbindungen der Personen werden nochmals angedeutet. Die Charaktere wirken sympathisch, bleiben jedch oberflächlich. Das Buch liest sich aufgrund der großen Schrift und der sehr kurzen Kapitel - es sind doch immerhin 110 bei nicht mal 400 Seiten - sehr gut und schnell.
Dennoch war ich etwas enttäuscht, das Buch hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Zwischen den drei Handlungssträngen lässt sich für mich nicht der kleinste Zusammenhang erkennen. Zwischen den Handlungen wird hin und her gesprungen. Der Wechsel kommt völlig radikal. Dadurch bleibt zwar etwas an Spannung erhalten, weil man doch wissen will, wie es weitergeht, sich die einzelnen Fälle lösen lassen, doch überzeugend war das Buch nicht. Vielleicht war es ein bischen zu viel von allem. Die Hintergründe der Piraterie blieben für mich offen, ebenso wie einige der im ganzen Buch verstreuten Abkürzungen. Da muss man wohl Kenner sein.
Es war schön, mal wieder was Englisches zu lesen, doch würde ich hiernach einen Patterson nicht wieder zur Hand nehmen. Ein einzelner dieser Handlungsstränge, dafür etwas gründlicher und logischer, und es wäre vielleicht ein tolles Buch geworden, doch so war es nur verwirrend, einfach zu viel.