Intensiv

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Eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die in jeder Hinsicht intensiv ist. James ist Yale Student und wohnt mit einem Freund zusammen, beide aus reichen Kreisen, Jameys Vater ist Investmentbanker, seine Mutter eine berühmte Schauspielerin. Dann lernt er Elise kennen, die so gar nicht aus seiner Welt stammt und die ihn von Anfang an irgendwie fasziniert. Sie ist eine Ausreißerin ohne Schulabschluß und sie lebt in den Tag hinein.

Elise interessiert aber nicht etwa der ganze Reichtum ihres neuen Freundes, und Jamey findet die ganzen Yuppie- Gesellschaften eher öde. Eine obsessive Leidenschaft verbindet die beiden, die alle Unterschiede und Begrenzungen über Bord wirft. Und das fasziniert Jamey, denn mit Elise unterwegs zu sein ist die Welt entdecken.

" Der Wahnsinn des Augenblicks ist phänomenal" - Das beschreibt sehr gut diese Leidenschaft, die keinen Platz hat für Vernunft und Geordnete Lebensplanung.

Das stößt auf großen Widerstand, vor allem das Umfeld von Jamey hat kein Verständnis und sein Vater glaubt gar, das lasse sich selbstverständlich mal so eben vom Tisch wischen, was Jamey eher reizt, noch höher zu spielen.

Denn aus der obsessiven Leidenachaft entwickelt sich eine Liebesgeschichte, dIe natürlich in Jamies Welt so nicht sein darf.

Das steckt schon im Titel des Romans, Uns gehört die Nacht, denn nur in der Nacht, wo sich die beiden in die bunte Menge mischen, sind die Unterschiede verwischt und eine gewisse Anonymität ist möglich.

Die Sprache ist in jeder Hinsicht sehr intensiv, so intensiv wie das Erleben der beiden. Dabei aber in keinster Weise anstößig oder derbe, sie bleibt auf einem hohen Niveau. Es ist auch keine Liebesgeschichte im Sinne von Dem Bettlermädchen, das auf den den schönen Prinzen trifft. Ich finde, der Autorin ist es sehr gut gelungen, Inhalt und Sprache zu harmonisieren.