einmal gelesen und für immer vergessen

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barlos Avatar

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Ich habe mit großem Spaß das Buch "Geige, Bratsche, Limoncello" von den beiden Autorinnen gelesen. Daher hatte ich große Erwartungen an dieses Buch "Unser Mathelehrer unterrichtet von draußen-damit er dabei rauchen kann"
°Der Spiegel°-Leser haben Geschichten, Erlebnisse und Begebenheiten aus dem Klassenzimmer eingesendet und das erfahrene Autorinnen-Duo hat dieses Werk daraus kreiert.

Leider hat mich diese Anekdotensammlung aus dem Mikrokosmos Schule nicht wirklich unterhalten.
Es wurde sich Mühe gegeben , aber leider finde ich wirklich kaum eine der Geschichten humorvoll.

Ein Lehrer, der auf einem Sommerfest beim Auftritt ein Blümchenkleid trägt oder musizierende Mathelehrer , die ihren eigentlichen Unterrichtsinhalt einfach vergessen, finde ich weder lustig, skurril oder irgendwie besonders. Dafür waren andere Geschichten eher erschreckend und echt widerlich. Körperflüssigkeiten (die Spuckerei ist an deutschen Schulen wohl echt ein großes Problem)gehören echt nicht ins Klassenzimmer.

Der Text lässt sich leicht, gut verständlich und flüssig lesen.

Die Umschreibungen im Überleitungstext (wie z.B. krass komisch) wirken manchmal wie gezwungen auf eine "jugendliche Sprache " getrimmt. Ich habe den Eindruck ,dass Jugendliche/junge Erwachsene die eigentliche Zielgruppe sind. Diese können sich vielleicht besser mit diesen Begebenheiten identifizieren, kennen es vielleicht aus ihrem Leben und haben dafür Lacher übrig.
Meinen persönlichen Geschmack hat es nicht getroffen - aber über diesen lässt sich ja bekanntlich nicht streiten und für andere Leute ist es bestimmt lesenswert