Hoffnungsfroh

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raschke64 Avatar

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Addie und Louis leben als Nachbarn in einer Straße. Sie sind beide schon Rentner und seit einiger Zeit verwitwet. Eigentlich hat es den Anschein, als kommen sie gut damit zurecht. Bis Addie Louis fragt, ob er sich vorstellen kann, bei ihr zu übernachten – nur zum Reden. Louis stimmt nach einigem Überlegen zu und so geht er jeden Abend zu ihr und am Morgen zurück in sein Haus. Natürlich bleibt das in dem kleinen Ort nicht verborgen und die Gerüchteküche kocht über. Da sich Addies Sohn gerade in einer schwierigen beruflichen und familiären Phase befindet, nimmt Addie für einige Zeit ihren Enkel zu sich, der darüber aber nicht so glücklich ist …

Das Buch ist dünn, weniger als 200 Seiten. Ich habe es „auf 2 x“ durchgelesen und es hat mir gut gefallen. Zum einem stimmt es mich (hoffnungs)froh, dass auch im höheren Alter eine neue Liebe und eine schöne Beziehung möglich ist. Zum anderen beschreibt es wunderbar die Situation der beiden zueinander, aber auch die teilweise gehässigen anderen Menschen, von denen ich denke, dass sie oft einfach nur unzufrieden und neidisch sind. Gut gefallen haben mir auch die Lebensgeschichten und das Einbinden des Enkels von Addie. Man merkt richtig, wie er „auftaut“ und sicherer wird und sich anfängt wohlzufühlen.
Das einzige, was mich wirklich störte, war diese komische Verwendung der wörtlichen Rede. Man wusste oft nicht, wo sie anfängt und aufhört. Das gefiel mir nicht so gut.